Büchen
(pwre).
Bei einer Geschwindigkeitskontrolle vor der Grundschule Büchen hat die Polizei tatkräftige Unterstützung bekommen. Die Schüler der Klasse 2 b verteilten Äpfel an Autofahrer, die sich an die Geschwindigkeit hielten, und saure Zitronen an jene, die zu schnell fuhren.

Zuvor hatte es in den Klassen eine Einweisung durch Verkehrserzieherin Kathrin Bertelsen von der Polizeidirektion Ratzeburg gegeben. Dann ging es zum "Einsatz" nach draußen: Mit der Beamtin traten immer zwei Kinder an die Autos heran, um den Fahrern das Ergebnis der Geschwindigkeitsmessung mitzuteilen und Apfel oder Zitrone zu überreichen. Die Polizei will mit dieser Maßnahme nachhaltig auf die Gefahren vor Schulen aufmerksam machen und so die Unfallzahlen senken.

Die meisten Autofahrer hielten sich an diesem Vormittag aber an die vorgeschriebene Geschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde - so wechselten deutlich mehr Äpfel als Zitronen den Besitzer. "Sonst fahren die Autos hier meist schneller. Gerade wenn die Eltern ihre Kinder zur Schule bringen, ist sehr viel los", zeigte sich Klassenlehrerin Christa Rössler-Schlutow verwundert. Für die Raser gab es übrigens nicht nur Zitronen. Erst nach einer freundlichen Ermahnung durch die Kinder durften sie weiterfahren. Also: Vorsicht vor Schulen - vor allem, weil die Erstklässler noch nicht so geübt im Straßenverkehr sind.