Lauenburg (du). Man muss schon genau hinsehen, wenn man den Humor in dem Stück “Der nackte Wahnsinn“ entdecken will.

Lauenburg (du). Man muss schon genau hinsehen, wenn man den Humor in dem Stück "Der nackte Wahnsinn" entdecken will.
Offensichtlich kannte Autor Michael Frayn das Treiben auf und hinter der Bühne eines Theaters bestens. Dem Publikum wird eine chaotische Generalprobe für eine dreimonatige Tour gezeigt, bei der die Schauspieler und alle Beteiligten fast wie eine Familie zusammenstehen. Aber das Blatt wendet sich im zweiten Teil mit einem Blick hinter die Kulissen. Das Publikum erlebt Techtelmechtel, Kabale und Liebe, Suff und Seele, Kunst und Brunst. Das Stück entlarvt den bloßen Schein, der keineswegs nur schön ist.

"Für das Ensemble ist diese Inszenierung eine echte Herausforderung", sagt der Chef des Theaters in der Tabakfabrik, Andreas Püst. Gemeinsam mit Edina Hasselbrink führt er Regie in diesem Stück.

Besonders im zweiten Akt muss exakt alles übereinstimmen. Die Darsteller spielen vor dem Bühnenhintergrund mit dem Rücken zum Publikum. Die Zuschauer erleben so aus einer neuen Perspektive, welche menschlichen Abgründe sich hinter der Bühne abspielen. "Das Stück ist sehr unterhaltsam und sollte immer mit einem kleinen Augenzwinkern verstanden werden", sagt Andreas Püst.

Premiere ist am Sonnabend, 19. September, um 20 Uhr in der Osterwold-Halle (Elbstraße 145). Es folgen Vorstellungen am20. September, 16 Uhr, sowie am 25. und26. September, jeweils um 20 Uhr. Am 11. Oktober und 15. November gibt es zwei weitere Vorstellungen um 16 Uhr. Am 13. November wird das Stück um 20 Uhr gezeigt. Karten zum Preis von zehn Euro gibt es im Reisebüro Oberelbe, der Buchhandlung Rusch und immer dienstags unter (0 41 73) 5 99 15 84.