Lauenburg (pwre). Spannende Zeitgeschichte verpackt in einem Spionagefilm und einer Charakterstudie gibt es am Sonnabend, 12. September, um 20 Uhr im Elbkino.

Lauenburg (pwre). Spannende Zeitgeschichte verpackt in einem Spionagefilm und einer Charakterstudie gibt es am Sonnabend, 12. September, um 20 Uhr im Elbkino.
"The Imitation Game" erzählt die Geschichte des Mathematikers Alan Turing, dem es während des Zweiten Weltkriegs gelang, die Codes der deutschen Verschlüsselungs-Maschine Enigma zu knacken und damit den Kriegsverlauf entscheidend zu beeinflussen.

Die Verschlüsselung durch der Enigma galt lange als völlig sicher. Das reizte nicht nur Mathematiker in ganz Europa, sondern auch das deutsche Militär, das während der Kriegsjahre Tausende Enigma-Maschinen herstellen ließ und so praktisch alle Depeschen und Funksprüche verschlüsselt versenden konnte.

1939, kurz vor dem Überfall Deutschlands auf Polen, übergab das Land die bahnbrechenden Arbeiten des polnischen Mathematikers Marian Rejewski zu Aufbau und Funktion der Enigma an die Briten. Auf dieser Grundlage entwickelten der britische Mathematiker und Computer-Pionier Alan Turing und sein Team von "Bletchley Park" eine Maschine, die schließlich fähig war, fast alle deutschen Funksprüche zu entschlüsseln.

Alan Turing war ein sehr selbstbewusster, ehrgeiziger junger Mann, als man ihm eher zufällig die Aufgabe antrug, die Enigma zu knacken. Seine Rolle als Chef der Truppe in der Tarn-Firma "Bletchley Park" war von vielen Höhen und Tiefen begleitet. Von diesem Auf und Ab erzählt der lebensnahe Spielfilm ,The Imitation Game', in dem Benedict Cumberbatch den aufgedrehten, sensiblen Wissenschaftler spielt, dem der britische Staat nach dem Krieg alles andere als gedankt hat.

Der Film "The Imitation Game" ist für Zuschauer ab zwölf Jahren freigegeben. Der Eintritt beträgt 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Beginn ist um 20 Uhr in der Heinrich-Osterwold-Halle, Elbstraße 145 a.