Basedow
(tja).
Der Feuerteufel, der seit Sonnabend die Einsatzkräfte rund um Lauenburg auf Trab hält, hat erneut zugeschlagen: Gestern standen am frühen Morgen mehrere Strohrundballen an einem Feldweg bei Basedow in Flammen. Glücklicherweise waren die Ballen diesmal in einer Reihe und nicht, wie am Sonnabend in Krüzen, übereinander gestapelt. So gelang es den Feuerwehrleuten, eine Schneise zu schlagen und eine Ausbreitung des Feuers auf den gesamten Erntebestand des Landwirtes zu verhindern.

Die Polizei fahndete umgehend nach der Alarmmeldung gegen 4.30 Uhr mit einem Großaufgebot in der Umgebung und setzte zahlreiche Streifenwagen ein: Doch von dem Brandstifter fehlt jede Spur. Auch bei zwei vorherigen Brandstellen in Krüzen und Schnakenbek fanden sich keine Hinweise auf den Brandstifter.

Autofahrer, die von Basedow in Richtung Lütau unterwegs waren, hatten gestern früh den Feuerschein auf dem Feld bemerkt und die Feuerwehr informiert. Mit Wasser aus mehreren Strahlrohren löschten die Einsatzkräfte aus Basedow und Buchhorst den Brand. Mühsam mussten sie dazu das gepresste Stroh auseinanderziehen. Ansonsten hätte die Gefahr einer Neuentzündung bestanden, weil das Stroh im Inneren oft nur glüht und irgendwann wieder aufflammt.

Unklar ist noch, ob der Brandstifter am Sonntagnachmittag erneut versucht hatte, den Schießstand in Schnakenbek anzuzünden. Der war bereits in der Nacht zum Sonntag in Flammen aufgegangen. Am Sonntag brannte dann erneut Holz im Keller, das die Feuerwehrleute bereits zur Seite geräumt hatten.

"Hoffentlich fasst die Polizei den Brandstifter schnell, immer nachts rauszumüssen ist schon eine Belastung", sagte ein Feuerwehrmann.

Doch die Polizei kann ohne Zeugenhinweise kaum etwas tun. Als es 2014 in Grünhof eine Brandserie gab, fassten die Beamten nach einem Zeugenhinweis die mutmaßlichen Täter ganz in der Nähe. Sie sind aber auf freiem Fuß, der Prozess steht noch aus.