Lauenburg (du).Was gibt es Schöneres, als Kindern Freude zu schenken? Und das gilt ganz besonders dann, wenn diese Mädchen und Jungen traumatische Erfahrungen hinter sich haben.

Lauenburg (du).Was gibt es Schöneres, als Kindern Freude zu schenken? Und das gilt ganz besonders dann, wenn diese Mädchen und Jungen traumatische Erfahrungen hinter sich haben.
Diese Erfahrung haben 22 ehrenamtliche Helfer aus dem Kreis für Willkommenskultur jetzt gemacht, die 30 Kinder von Asylbewerbern und Kontingentflüchtlingen beschenkt haben. Für die "Bescherung" hatten die Helfer im Haus der Begegnung liebevoll eine Kaffeetafel gedeckt.

"Wir treffen uns hier seit zwei Monaten immer am ersten und dritten Donnerstag zum Kaffeetrinken mit Flüchtlingen. Man lernt sich besser kennen und Probleme kommen so leichter auf den Tisch", erzählte Dieter Seehagel vom Helferkreis. Der Kuchen wird übrigens von den Ehrenämtlern selbst gebacken und auch die Getränke bringen sie zu den Treffen mit.

Das jüngste Termin war aber etwas ganz Besonderes: Das Team der Kinderkiste der Arbeiterwohlfahrt (Awo) hatte sich entschieden, die Standgebühren der Flohmärkte des vergangenen Jahres für Flüchtlingskinder zu spenden. "Sonst floss der Überschuss immer an Lauenburger Schulen. Wir haben die Einnahmen diesmal auch auf 500 Euro aufgerundet", berichtete Veranstalterin Andrea Matern.

Gemeinsam mit Ute Grünwedel, Christine Dühr und Nicole Matern hat sie eingekauft, was Kita- und Schulkinder für den Alltag benötigen. Leuchtend bunte Turnbeutel nutzten sie als Verpackung für Stifte, Malbuch, Federtasche und Süßigkeiten. Die beschenkten Kinder waren begeistert. Danke sagen auf Deutsch fiel den meisten Kindern noch schwer - aber das war auch Nebensache.

"Wir haben 15 Kinder, die fünf Jahre und jünger sind und mit ihren Eltern auf die Aufenthaltsgestattung warten. Es gibt aber eine ganze Reihe von Kontingentflüchtlingen", sagte Heiko Lange vom Sozialamt. Die Kontingentflüchtlinge haben bereits bei den Deutschen Botschaften ihrer Heimatländer einen Asylantrag gestellt und werden vom Jobcenter betreut.