Lauenburg (er). Wem der Dauerregen der vergangenen Tage auf die Nerven ging, der wird jetzt vielleicht anders darüber denken.

Lauenburg (er). Wem der Dauerregen der vergangenen Tage auf die Nerven ging, der wird jetzt vielleicht anders darüber denken:
Raddampfer "Kaiser Wilhelm" hat inzwischen mehr als eine Handbreit Wasser unter dem Kiel. Das reicht für das Wunder, an das fast niemand mehr geglaubt hatte:

Wie seit eineinhalb Jahren geplant, wird Lauenburgs schwimmendes Wahrzeichen am Dienstag, 25. August, auf große Fahrt nach Dresden gehen. Am 29. August kommt es in Roßlau (Sachsen-Anhalt) an. Dort ist der "Kaiser" Ehrengast des Schiffer- und Heimatfestes zum 800-jährigen Stadtbestehen. Vier Tage lang wird er in dem Elbestädtchen haltmachen, bevor er über Wittenberg und Torgau schließlich am 3. September die sächsische Hauptstadt erreichen wird. Auch dort ist der Pegel der Elbe inzwischen ordentlich angestiegen. Die Ersatzreise nach Magdeburg ist damit vom Tisch.

Wie es sich gehört, wird der "Kaiser" in Lauenburg von seinem Anleger am Rufer-Platz standesgemäß verabschiedet. Ab 9 Uhr wollen Bürgermeister Andreas Thiede und Bürgervorsteher Bernd Dittmer Schiff, Besatzung und Passagiere mit guten Wünschen für die lange Reise verabschieden. Der Lauenburger Shantychor Die Kielschweine singt dazu ein maritimes Ständchen. Natürlich dürfen auch alle Lauenburger Lebewohl sagen.

Wenn alles gut geht - und niemand zweifelt daran -, wird der "Kaiser Wilhelm" am Donnerstag, 10. September, wieder in Lauenburg anlegen.