Von Monika Retzlaff

Lauenburg/Lanze.
So sehr sich Jan Brockmüller aus Schnakenbek auch anstrengt - es kommt kein Ton aus der Trompete, jedenfalls kein wohlklingender. "Du musst die Lippen spitz machen und die Luft herauspressen", rät ihm Lasse Grimm (10). Dann klappt es schon etwas besser mit den Trompetentönen.

So wie Jan probierten zehn Mädchen und Jungen beim "Instrumentenkarussell" auch die Tuba, Hörner, Klarinetten, das Saxofon und das Schlagzeug aus. Der Feuerwehrmusikzug Lauenburg-Süd hatte dazu in das Gemeindehaus Lanze eingeladen. "Wir brauchen Nachwuchs. Deswegen wollen wir Kinder begeistern, bei uns ein Instrument spielen zu lernen", sagte der Vorsitzende Ulrich Grimm.

Rico Steinbrenner (9) war gleich von der Posaune angetan. Yannik Rohmann zeigte ihm, wie man das Instrument hält. Der 17-Jährige spielt seit fünf Jahren Posaune im Musikzug. Zusammen mit ihm übte Rico in dem Umkleideraum des Feuerwehrhauses. Aus fast allen Räumen des Geräte- und Dorfgemeinschaftshauses tönte Musik. Im Saal probierte Tobias Halm das Schlagzeug aus. Die Eltern Astrid und Alexander hörten zu und applaudierten kräftig.

"Bei uns bekommen die Kinder für 20 Euro im Monat eine professionelle musikalische Ausbildung in ihrem Instrument. Monatlich erhalten sie zehn Stunden Unterricht", sagte Ulrich Grimm. Meistens wird den Kindern und Jugendlichen durch den Förderverein des Jugendmusikzuges ein Instrument zur Verfügung gestellt.

Der Jugendfeuerwehrmusikzug wurde im Jahr 2008 gegründet. Seit 2009 treten die Nachwuchsmusiker neben den Erwachsenen des Feuerwehrmusikzuges Lauenburg-Süd bei den Neujahrskonzerten sowie bei vielen anderen Gelegenheiten auf. Wer sein Kind anmelden möchte, kann sich per E-Mail an Ulrich Grimm wenden unter musik zug@lauenburg-sued.deoder das Online-Formular nutzen.