Lauenburg (prz). Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Dänemark Weltruhm, was die Produktion von Stummfilmen angeht.

Lauenburg (prz). Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Dänemark Weltruhm, was die Produktion von Stummfilmen angeht.
Um dieses Thema dreht sich ein Abend im Künstlerhaus. Stephan M. Schröder, Professor für Skandinavistik an der Universität Köln, hält am Donnerstag, 13. August, im Rahmen des "Literatursommers Schleswig-Holstein" einen Vortrag über die dänische Stummfilmzeit. Er beleuchtet, was diese Zeit für die Literatur und die Autoren bedeutete.

Aber zuvor können die Besucher den dänischen Stummfilm "Die vier Teufel" sehen - entstanden nach einer Novelle von Hermann Bang (1857 bis 1912). Er erzählt die Geschichte eines alten Clowns, der vier Kinder aufnimmt, um sie vor einem brutalen Zirkusbesitzer zu schützen. Er bildet sie zu erfolgreichen Trapezkünstlern aus, die sich "Die vier Teufel" nennen. Bang war ein umstrittener, exzentrischer Autor. "Die vier Teufel" war international ein großer Erfolg. Die Novelle wurde 1928 auch in Amerika verfilmt. Dafür gab es sogar einen "Oscar". Die Vorführung beginnt um 19 Uhr im Künstlerhaus, Elbstraße 54. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 5 Euro.