Lauenburg (tja). Einmal wie die “Großen“ ausrücken, Feuer löschen und Hilfe leisten: Die Mädchen und Jungen von Lauenburgs Jugendfeuerwehr absolvierten jetzt einen extra langen Dienst.

Lauenburg (tja). Einmal wie die "Großen" ausrücken, Feuer löschen und Hilfe leisten: Die Mädchen und Jungen von Lauenburgs Jugendfeuerwehr absolvierten jetzt einen extra langen Dienst.
20 Stunden verbrachten sie in der Feuerwache an der Reeperbahn und rückten in der Zeit zu zahlreichen Einsätzen aus. Außerdem standen verschiedene Ausbildungseinheiten und das gemeinsame Miteinander auf dem Programm - fast ein bisschen wie das Leben im Alltag bei einer Berufsfeuerwehr.

"Unseren Schulungsraum haben wir kurzerhand zum Schlafsaal umfunktioniert", berichtete Jugendwartin Gaby Fischer. In der Funkbude im Erdgeschoss wurde eine Leitstelle eingerichtet, von der aus die Nachwuchsretter zu ihren Einsätzen geschickt wurden. Unterstützt wurden die Lauenburger durch eine Einheit der Basedower Jugendfeuerwehr und der Jugendgruppe der DLRG, die einen Krankenwagen stellte. Für die Verpflegung sorgte ein Team des DRK. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Am Teich an der Dornhorst musste ein Fall von Vogelgrippe abgearbeitet werden, am Büchener Weg wurde ein Unfall nachgestellt, und beim "Futterhaus" an der Berliner Straße musste ein Containerbrand gelöscht werden.

"Wir haben mögliche Szenarien, mit denen man bei der Feuerwehr konfrontiert wird, für die Jugendlichen entsprechend aufbereitet, damit sie ihr Wissen praktisch anwenden können", sagte Gaby Fischer.

Feuerwehrchef Lars Heuer, sein Stellvertreter Dennis Lühr und weitere Aktive unterstützten den Aktionstag. "Das ist eine gute Motivationshilfe", freute sich Heuer über das Engagement der Jugendwartin und ihrer Helfer. Heuer: "So mehrere Stunden miteinander zu verbringen, fördert auf jeden Fall auch die Gemeinschaft, das kennen wir von unseren großen Einsätzen ja auch."

Damit bei der Jugendfeuerwehr bei der ganzen Ausbildung auch der Spaß nicht zu kurz kommt, waren die Mädchen und Jungen in der ersten Ferienwoche bereits gemeinsam im Zeltlager in der Nähe von Berlin. Einen Teil der Kosten der großen Ausfahrt finanzierten sie durch die Einnahmen vom traditionellen Osterfeuer, mit dem sie vielen Lauenburgern immer eine Freude bereiten.