Lauenburg (kl). Die Rettung der Gänsesäger-Küken vom Fürstengarten hat viele Lauenburger gerührt. Wie berichtet, hatten Helfer aus der Nachbarschaft mit Dr. Friedhelm Ringe vom Naturschutzbund die frisch geschlüpften und umherirrenden Gänsesäger eingefangen und an der Elbe wieder freigelassen.

Lauenburg (kl). Die Rettung der Gänsesäger-Küken vom Fürstengarten hat viele Lauenburger gerührt. Wie berichtet, hatten Helfer aus der Nachbarschaft mit Dr. Friedhelm Ringe vom Naturschutzbund die frisch geschlüpften und umherirrenden Gänsesäger eingefangen und an der Elbe wieder freigelassen.
Dort zogen sie dann mit ihrer Mutter von dannen. Und mittlerweile haben zwei Anrufer vermeldet, dass sie die Familie vor Lauenburg gesichtet haben - einmal unterhalb der Hitzler-Werft und einmal in Höhe Kuhgrund. "Das ist ungewöhnlich, ich hatte eher damit gerechnet, dass sie sich zur Vogelinsel Hachedesand bei Geesthacht oder in ruhige Buhnen Richtung Westen zurückziehen", sagt Friedhelm Ringe.

Es sind nicht mehr zehn, sondern nur noch neun Küken. Eines ist möglicherweise einem hungrigen Hecht oder Zander zum Opfer gefallen. "Aber auch Silbermöwen oder der Schiffsverkehr können für die Tiere gefährlich werden", erklärt der Nabu-Experte. Allerdings passe die Mutter sehr gut auf. Möglicherweise wird sich die Familie nun noch bis Ende August vor Lauenburg aufhalten, so Ringe. Denn die kleinen Gänsesäger werden erst mit zwei Monaten selbstständig.

Friedhelm Ringe ruft alle Lauenburger dazu auf, nach der Gänsesäger-Familie Ausschau zu halten: "Das ist hier etwas sehr Seltenes." Eigentlich brüten Gänsesäger in Nordeuropa. Wer die Vögel gesehen hat, kann sich bei Friedhelm Ringe unter Telefon (0 41 52) 9 08 23 08 melden. Auch Fotos sind willkommen. Tipp: Gänsesäger sehen Stockenten ähnlich, sind aber etwas größer.