Lauenburg
(du).
Rudern als reguläres Schulsportfach? Die Weichen dafür könnten mit der künftigen Sportklasse der Albinus-Gemeinschaftsschule gestellt werden. Für Bernd Witassek von der Lauenburger Rudergesellschaft (RGL) wäre das eine begrüßenswerte Entwicklung. "In Hamburg und anderen Städten ist Rudern Schulsport. Dort treten Schulmannschaften regelmäßig gegeneinander an. Das wäre auch bei uns möglich", so seine Überlegung.

Kinder und Jugendliche seinen von dieser Idee begeistert. Davon konnte sich Witassek als Grillmeister während der Projektwoche "Rudern auf der Elbe" selbst überzeugen. Dabei probierten zehn Schülerinnen und Schüler aus, ob ihnen das Rudern oder das Kajakfahren besser liegt. "Wir hätten mindestens 20 Teilnehmer haben können, aber die hätten wir nicht betreuen können", bedauerte Bernd Witassek. Wer teilnehmen durfte, war jedenfalls begeistert. Sechs der Schüler haben vor, selbst Mitglied der RGL zu werden.

Doch beim Wassersport gelten einige Regeln: So muss der wertvolle Achter behutsam zu Wasser gelassen werden. Auch das Tragen von Schwimmwesten ist Pflicht - selbst bei hochsommerlichen Temperaturen. Lara Garbe (12) war begeistert: "Rudern ist ein toller Teamsport", sagte sie. Für die 13jährige Mathilda-Sophie Schulz ist Kajakfahren der Favorit. "Da kann ich mich selbst ausprobieren. Das war eine tolle Erfahrung", sagte sie. Auch Henri Michalski (14) freute sich: "Ich habe schon oft gesehen, wenn die Boote unterwegs waren. Jetzt war ich selbst dabei."

Inzwischen hat sich der Chef der Ruderer, Peter Perthun, des Themas angenommen: Bei der nächsten Vorstandssitzung soll besprochen werden, wie sich eine Zusammenarbeit von RGL und Schule gestalten könnte.