Büchen
(wre).
Die Räume der Raiffeisenbank an der Raiffeisenstraße platzen aus allen Nähten. Nach 92 Jahren soll es deshalb in Büchen einen neuen Standort geben. Die Bankfiliale wird in ein größeres und moderneres Gebäude an der Büchener Straße ziehen. Jetzt erfolgte der erste Spatenstich für den Neubau, in dem auch fünf Wohnungen geplant sind.

Rund 1,8 Millionen Euro investiert die Bank für den Bau. "Wir wollen etwas Besonderes schaffen. Auch die Wohnungen werden gehobenen Standard haben", sagte Vorstandsmitglied Guido Bloch. So werden zum Beispiel die Schlafzimmer mit Klimaanlagen ausgestattet sein. Zwei der Wohnungen sind ebenso wie die Bankfiliale barrierefrei geplant.

Architekt Sven Hein rechnet mit einer Fertigstellung innerhalb eines Jahres. "Bis zum Winter ist das Haus dicht, dann können wir ganz normal weiterarbeiten", sagte er. Ohnehin seien Temperaturen bis minus 10 Grad kein Problem. Eher seien die derzeitigen Temperaturen um die 30 Grad schwierig, da der Beton zu schnell abbindet.

Filialleiter Nils Geese hat mit seinem Team die Räume geplant. "Wir wollten keine Vorgaben machen", sagte Vorstandsmitglied Daniel Horn. Die Mitarbeiter der künftigen Filiale verfolgten den symbolischen Spatenstich. Künftig werden sie auf einer Fläche von knapp 210 Quadratmetern arbeiten. Für die Kundenberatung stehen mehr Räume zur Verfügung, und auch der Schalterraum wird großzügiger gestaltet. "Auch die Sozialräume werden besser sein", freut sich der Filialleiter.

Architekt Sven Hein setzt in dem neuen Gebäude auf Fernwärme. "In Büchen ist der Primärenergiefaktor bei der Fernwärme super", so Hein. Eigene Energiegewinnung durch Fotovoltaik oder Wärmepumpen würden da nicht mitkommen.

In die bisherige Filiale wird die Geschäftsstelle des Pflegedienstes Büchen ziehen, um dort langfristig Plätze für betreutes Wohnen anzubieten.