Von Karin Lohmeier

Lauenburg.
Temperaturen von über 30 Grad und das Freibad vor der Tür - wer muss da noch in den Urlaub fahren? Das Lauenburger Freibad ist jetzt die erste Adresse für alle, die Abkühlung suchen. Aber auch Stammbader drehen ihre Runden, während rundherum das Leben tobt. So wie Peter Staub aus Schnakenbek: "Ich schwimme immer 600 Meter", sagt der 73-Jährige, der hier viele Bekannte zum Klönen trifft. "Es ist schön hier, das Personal freundlich und das Wasser angenehm", so Staub.

26 Grad, das ist eine gute Temperatur, auch an Tagen, wenn es nicht so warm ist. Und davon gab es in dieser Saison viele. Rund 20 000 Besucher wurden bisher gezählt. "Das dürfte deutlich weniger sein als im vergangenen Jahr um diese Zeit", sagt Vertriebsleiter Denis Recknagel von den Versorgungsbetrieben Elbe. Zurzeit ist der Ansturm aber groß. "Etwa 1700 Gäste sind jetzt täglich hier", so Martin Paris, Meister für Bäderbetriebe.

Pro Gast werden 30 Liter Frischwasser verbraucht - nur für die Schwimmbecken und die Außenduschen. Dieser Austausch ist gesetzlich vorgeschrieben, so Paris. Gut, dass das Lauenburger Freibad über einen eigenen Brunnen verfügt.

"Das Wasser ist kalt", sagt der kleine Tyler Weinreich (6). Mit seinen Geschwistern Melissa (3) und Damian (2) planscht er in der neuen Wasserrinne, die seit 2014 das Kleinkinderplanschbecken ersetzt. Auch Lena Blaschke (30) sucht mit ihrer Tochter Enie (3) Abkühlung. Die beiden haben unter dem Wasserschwall im Nichtschwimmerbecken viel Spaß. "Bei dem tollen Wetter kommen wir öfter hierher. Und Enie rutscht auch so gerne", sagt die Lauenburgerin. Die 77 Meter lange Rutsche ist die Hauptattraktion für die Kinder.

Oder ist es der Kiosk von Mathias Sohr? Hier gibt es nicht nur Pommes, sondern auch die beliebten Hähnchen-Haxen und "Fluffis" - hausgemachte Kuchen. Für Genießer gibt es Spezi-Eis, das Sohr in tiefgefrorenen Früchten über den Tresen reicht. "Das lasse ich extra aus Spanien anliefern", sagt der Kioskbetreiber, der sich über das Sommerwetter freut: "Hoffentlich bleibt das so."

Lange Schlangen an der Kasse soll es in Zukunft übrigens nicht mehr geben: Im Eingangsbereich steht seit dieser Saison ein Ticketautomat. "Er hat sich schon bewährt", sagt Martin Paris.

Für Sonnabend, 25. Juli, lädt das Freibad erstmals zum Wasserspektakel "Lauencastle" ein. 80 Teilnehmer treten in zwei Teams gegeneinander an und müssen bei verschiedenen Spielen Geschicklichkeit und Schnelligkeit beweisen. Mitmachen können Kinder und Erwachsene, die sich bis 12 Uhr am Spieltag einschreiben. Das Freibad am Kuhgrund ist montags von 14 bis 20, dienstags bis sonntags und feiertags von 9 bis 20 Uhr geöffnet.