Betr.: “Raddampfer Kaiser Wilhelm legt weiter Zwangspause ein“, Lauenburg-Seite vom 4.6.2015

Betr.: "Raddampfer Kaiser Wilhelm legt weiter Zwangspause ein", Lauenburg-Seite vom 4.6.2015

Nach einer Fahrt im Mai musste der Kaiser schon wieder in der Werft mit einer schweren Maschinenreparatur. Wieso?

Dr. Schmidt ist nicht mehr an Bord, ein neuer Vereinsvorstand ist am Werk, der langjährige Maschinist und eine komplette Besatzung wurde vom Bord geschafft (nachdem Crewmitglieder eklatante Mängel beklagten, erhielt Maschinist D. B. Hausverbot - BZ 27. 4. 2013; Schreiben von 12 Besatzungsmitgliedern an den Verein, und "Heuer gibt's nicht, doch dafür einen Platz in der Crew" 4. 2. 2014).

Könnte nicht darin auch ein Grund liegen? Man hat vor kurzem mehrere hunderttausend Euro an öffentlichen Mitteln investiert, (u.a. wurde die Küche modernisiert mit Denkmalschutzgeldern) aber trotz der 2013 zur Verfügung stehenden öffentlichen Gelder und der geplanten Langfahrt nach Dresden wurden die schon lange dem Verein bekannten Schäden an der Maschine nicht behoben. Der langjährige Maschinist, der Reparaturen einforderte, musste gehen. Er hatte auch immer Bezugsquellen und Firmen parat. Der Artikel vom 3. 6. 2015 bezieht sich auf Herrn Reich und stellt fest: "Ursprünglich sollte die Dampfmaschine für 100 000 Euro überholt werden." Also wusste man, dass Arbeiten notwendig waren. Warum hat man bekannte Schäden nicht im Winter behoben und auf Modernisierungen verzichtet?

Wolfgang Siegert

79341 Kenzingen

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