Betr.: “Aufatmen bei Vereinen und in den sozialen Einrichtungen“, Lauenburg-Seite vom 13.6.2015

Betr.: "Aufatmen bei Vereinen und in den sozialen Einrichtungen", Lauenburg-Seite vom 13.6.2015

"Sparen" wird in Lauenburg neu definiert! Ein Euphemismus für Gebührenerhöhungen! Die Erhöhung der Grundsteuer B soll der Stadt Mehreinnahmen von 230 000 Euro einbringen. Da ein Euro nur einmal ausgegeben werden kann, ist das ein Kaufkraftverlust in gleicher Höhe. Weiterhin sollen Mitarbeiter "eingespart" werden, obwohl heute schon viele Aufgaben aus Personalmangel liegen bleiben, also den Bürger/Innen noch mehr Dienstleistungen vorenthalten werden sollen.

Zu den zitierten Standortfaktoren gehört natürlich auch, dass endlich der hinlänglich bekannte Schwerlastverkehr aus der Stadt verbannt wird. Von den lokal Verantwortlichen in Politik und Verwaltung kommen dazu keine effizienten Lösungen. Die Anstrengungen ambitionierter Bürger werden sogar massiv behindert. Mit amtlichen Kommentaren und Bescheiden wie: "Eine Sperrung des Transitverkehrs ab 7,5 to. würde die Funktionalität des Bundesfernstraßennetzes und die wirtschaftliche Entwicklung der Metropolregion Hamburg beschädigen!", oder "Selbst eine Sperrung des Transitverkehrs ab 7,5 to. würde nicht ausreichen, die Lärmschutzgrenzwerte einzuhalten, da sowieso mit noch mehr Schwerlastverkehr zu rechnen sei und auch nicht genügend Personal verfügbar ist, derartige Verbote zu überwachen!". Keine Satire!

Eigentlich bedarf es keiner großen Expertise, um zu erkennen, dass dieser Schwerlastverkehr durch unsere Stadt, einer der gravierendsten Standortnachteile ist! Und so es so bleibt, bleiben alle Visionen zur Revitalisierung der Oberstadt, das was sie sind, nämlich Visionen!

So muss das vorrangigste Sparziel sein, der Stadt diesen Schwerlastverkehr zeitnah zu ersparen!

Martin H.H. Janßen

21481 Lauenburg

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