Lauenburg/Lütau
(wre).
Nachhaltiges Lernen - das ist das Ziel des Programms "Zukunftsschule". Auch die Albinus-Gemeinschaftsschule in Lauenburg und die Lütauer Grundschule sind dabei. Während einer Feierstunde in Büchen haben sie eine Auszeichnung des Institutes für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holsteins (IQSH) bekommen.

Die Albinus-Gemeinschaftsschule hat bereits die dritte Stufe erreicht. Dabei geht es nicht mehr nur um die Umsetzung von Projekten, sondern die Schule soll in einem Netzwerk auch mit anderen Schulen und Partnern kooperieren und beratend zur Verfügung stehen. Beworben hatten sich die Lauenburger mit der Schülerfirma "Kissenalarm" und dem Projekt "Gartenlaube im Schrebergarten". Kürzlich konnten die Schüler beim Landeswettbewerb Schleswig-Holstein mit ihrer Firma den dritten Platz belegen. "Das Zertifikat des Wirtschaftsinstituts ist sehr hilfreich für die Schüler, wenn sie sich später bewerben", sagte die Lehrerin Ingrid Bindzus, die das Projekt betreut.

Die Grundschule in Lütau ist Zukunftsschule auf der ersten Stufe - und will zwei Projekte umsetzen: die Energiedetektive und die Konfliktlotsen. "Wir nehmen bereits am Fifty-Fifty-Projekt zum Energiesparen in den Schulen teil. Die Energiedetektive gehen aber noch darüber hinaus", erklärt Schulleiterin Angela Harting. Neben den üblichen Themen zum Energiesparen steht dabei auch die Müllvermeidung auf dem Programm. "Wir machen aber auch Experimente mit Solar- und Windenergie", sagt Harting. Die Konfliktlotsen sollen einschreiten, wenn es Unstimmigkeiten unter den Schülern gibt. "Wir üben schon jetzt mit allen Schülern, wie sie Konflikte vermeiden können", sagt Angela Harting.

"Erst in wirklichen Projekten wird für das Leben gelernt", ist Werner Hendricks von der Friedegart-Belusa-Gemeinschaftsschule überzeugt. Die Büchener Schule war diesmal Gastgeber der Veranstaltung. Schulrätin Katrin Thomas vom Schulamt des Kreises verglich die Themen der Zukunftsschulen mit dem G7-Gipfel. "Dort geht es auch um die Zukunft des Planeten", sagt Thomas. Doch während die große Politik oft enttäusche, sei es erstaunlich, was die Schüler auf die Beine stellten. "Euch gehört die Zukunft", sagte sie und forderte dazu auf, andere Schüler für das Programm zu begeistern.

Jens Rahn von der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg brachte für die Schulen gleich noch einige Schecks mit. Insgesamt wurden von den Sparkassen 10 000 Euro zur Verfügung gestellt, die die Schulen nun für ihre Projekte verwenden können.