Büchen (wre). Rund vier Millionen Euro hat der Schulverband Büchen investiert, um den Oberstufenschülern der Friedegart-Belusa-Gemeinschaftsschule in Büchen ein adäquates Lernumfeld zu bieten.

Büchen (wre). Rund vier Millionen Euro hat der Schulverband Büchen investiert, um den Oberstufenschülern der Friedegart-Belusa-Gemeinschaftsschule in Büchen ein adäquates Lernumfeld zu bieten.
Neben neun Klassenräumen, der Schulbücherei, die dort ebenfalls ihren Platz gefunden hat, ist vor allem die neue Mensa Mittelpunkt des Gebäudes. Und besonders stolz ist man an der Schule auf das Blockheizkraftwerk, das neben Wärme auch Strom für die Schule liefert.

Viele Gäste waren zur offiziellen Einweihung des Anbaus erschienen. Der Schulverband leiste eine sehr gute Arbeit, war immer wieder zu hören. "Diese Schule ist ein bildungspolitischer Mittelpunkt in dieser Region", sagte dann auch Kreispräsident Meinhard Füllner.

Schulverbandsvorsteher Peter Fehlandt erinnerte in seinem Grußwort an frühere Diskussionen, ob man überhaupt eine Oberstufe haben möchte. Doch das sei Schnee von gestern. Am 12. Mai 2012 wurde der Antrag an das Land gestellt, und auf den Tag genau ein Jahr später kam dann die Bestätigung, dass die Gemeinschaftsschule eine Oberstufe bekommen wird.

"Ursprünglich hieß es ja, es sei genug Platz vorhanden, und kein Anbau nötig", sagte Fehlandt. Doch die Schule entwickelte sich immer mehr, der Platz wurde knapp. Im Dezember 2013 begannen die Arbeiten für den rund 2000 Quadratmeter großen Anbau. "Mit diesem Projekt haben wir aber wieder unter Beweis gestellt, dass wir eine der modernsten Schulen im Kreis sind", sagte Fehlandt.

"Schule ist heute sehr viel mehr als Unterricht in der Klasse", unterstrich Dörte Nowitzki vom Kieler Bildungsministerium. Daher sei auch das Umfeld besonders wichtig, und dies sei in Büchen gelungen. "Das Schulzentrum hat sich zu einem sehr erfolgreichen Bildungsort im Kreis entwickelt", so Nowitzki. "Die Schüler nehmen teilweise weite Wege in Kauf, dies zeugt von einer hohen Akzeptanz." Schüler aus 54 Orten drücken zurzeit in Büchen die Schulbank.

Kreispräsident Meinhardt Füllner ist der Überzeugung, dass Büchen in Sachen Schulpolitik auch landesweit ein Vorbild sei - besonders das Engagement und die gute Zusammenarbeit im Interesse des gemeinsamen Zieles. "Hier herrscht ein Geist, der gemeinsam anpackt, wo andere Schulträger drei Jahre diskutieren. Schule, Schulverband und Bürgermeister ziehen an einem Strang. In Büchen herrscht ein Geist unter dem Motto: Das packen wir", lobte er.