Lauenburg
(er).
Jetzt ist auch in Lauenburg eingetreten, wovor sich alle Imker fürchten: Die amerikanische Faulbrut hat einen Bienenstand befallen. Festgestellt wurde die Tierseuche am 26. Mai. Die Kreisverwaltung erklärte daraufhin die Stadt Lauenburg sowie die Gemeinden Buchhorst, Krüzen, Lanze und Schnakenbek zum Sperrbezirk.

Für die Imker bedeutet das unter anderem: Sie müssen ihre Völker bis spätestens Montag, 22. Juni, beim Kreis Herzogtum Lauenburg, Fachdienst Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung, Schmilauer Straße 66, 23879 Mölln, anzeigen, Telefon (0 45 42) 82 28 30.

Darüber hinaus müssen alle Bienenvölker im Sperrgebiet durch den Amtstierarzt auf Anzeichen der Amerikanischen Faulbrut untersucht werden. Die Besitzer von Bienenständen sind verpflichtet, die Untersuchungen zu dulden und Hilfestellungen zu geben. Durch die Anzeigepflicht soll sich möglichst ein aktuelles Bild über die im Sperrbezirk befindlichen Bienenstände und deren Gesundheit gemacht werden. Zwar kann gegen diese Verordnung innerhalb eines Monats Widerspruch eingelegt werden, eine aufschiebende Wirkung hat dies aber nicht. Bei Zuwiderhandlungen droht ein Bußgeld.

Die Amerikanische Faulbrut wird nicht umsonst so gefürchtet: Sporenbildende Bakterien befallen die Maden und lösen deren Körper auf. Das Schlimmste dabei aber ist die Ansteckungsgefahr: Starke Bienenvölker fallen oft bei schwächeren ein, um ihnen den Honig zu rauben. Dabei stecken sich die Räuber nicht selten mit der Seuche an.

Wer gern Honig aus der Region isst, braucht sich den Appetit jetzt aber nicht verderben zu lassen, denn für Menschen ist die Tierseuche Amerikanische Faulbrut absolut ungefährlich.