Lauenburg (du). Wie wichtig die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr ist, haben die Lauenburger gerade wieder einmal erlebt.

Lauenburg (du). Wie wichtig die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr ist, haben die Lauenburger gerade wieder einmal erlebt.
In der Nacht zu Dienstag stand an der Hafenstraße ein Fachwerkhaus in Flammen. Und die ehrenamtlichen Feuerwehrmänner und -frauen konnten verhindern, dass das Feuer angrenzende Gebäude erfasste.

Zwar sorgt die Stadt Lauenburg als Träger der Feuerwehr dafür, dass die Retter mit allen wichtigen Ausrüstungsgegenständen ausgestattet sind. Doch es gibt vieles, das nicht direkt mit der Feuerwehr in Zusammenhang steht und daher vom Träger nicht finanziert wird. Dann kommt der 2013 gegründete Förderverein ins Spiel. Dessen Vorsitzender Thomas Burmester weiß aus seiner 29-jährigen Erfahrung als Gemeindewehrführer in Lauenburg genau, wo der Schuh drückt und hat als Kämmerer der Stadt Lauenburg besten Einblick in die leere Stadtkasse.

"Die Feuerwehrdienstvorschrift weist den Träger an, bestimmte Ausrüstungen zu beschaffen. Alles was darüber hinaus geht, muss sich Lauenburg als Konsolidierungsgemeinde verkneifen", sagt Burmester. Schon vor 2013 gab es 120 fördernde Mitglieder der Wehr. 20 von ihnen konnten bereits für den Verein gewonnen werden, es sollen noch mehr werden.

Immerhin: Der Kampf mit dem Finanzamt um die Anerkennung der Gemeinnützigkeit ist gewonnen. Jetzt geht es um Fahrertraining beim ADAC, Unterweisung in der Nutzung von Beamer und Laptop, Unterstützung der Jugendarbeit und Öffentlichkeitsarbeit. So hat der Förderverein die Werbung für den 140. Geburtstag der Lauenburger Feuerwehr übernommen.

"Natürlich wollen wir auch auf Wünsche der Wehr eingehen und uns etwa um Sponsoren für Kleidung über die Einsatzschutzkleidung hinaus kümmern", so Burmester. Kontakte zur Wirtschaftlichen Vereinigung der Stadt sollen geknüpft werden, um mit mehr Betrieben ins Gespräch zu kommen.

Ein Wunsch der Brandschutzerzieher ist ein Brandhaus in Miniaturformat, an dem live demonstriert werden kann, welchen Einfluss Luft auf Feuer hat. "Wichtig ist auch, gerade in der Gastronomie, der Umgang mit Feuerlöschern", so Burmester. Denn kaum jemand weiß, dass so ein Gerät nach 13 Sekunden leer ist. Burmester: "Wer es nicht stoßweise einsetzt, hat kaum Chancen, ein Feuer zu löschen."

Mitglieder im Förderverein zahlen 60, 80 oder 100 Euro - auf Wunsch auch mehr. Kontakt unter der E-Mail-Adresse