Lauenburg (tja). Mehrere brennende Boote auf der Elbe hielten in der Nacht zum Pfingstmontag die Feuerwehrleute beidseits der Elbe auf Trab.

Lauenburg (tja). Mehrere brennende Boote auf der Elbe hielten in der Nacht zum Pfingstmontag die Feuerwehrleute beidseits der Elbe auf Trab.
Erst wurden am Sonntag gegen 21.15 Uhr die Feuerwehren aus Schnakenbek und Krüzen alarmiert, dann am Montag die Wehren aus Lauenburg, Hohnstorf und Artlenburg. Beamte der Polizei Lauenburg konnten mehrere Jugendliche ermitteln, die möglicherweise für die Brände verantwortlich sind. Vermutlich hatten sie unrechtsmäßig die Boote benutzt. Die Ermittlungen laufen noch.

In zahlreichen Notrufen wurde ein brennendes Schlauchboot auf der Elbe in Höhe Sandkrug gemeldet. "Wir sind dort hin und haben nachgesehen, aber nichts entdeckt. Als wir dann wieder einrücken wollten, kam eine neue Meldung, dass es etwas elbaufwärts stark qualmen sollte", berichtet Amtswehrführer Thomas Netz. Nach eineinhalb Stunden hatten die Feuerwehrleute die Einsatzstelle gefunden, um 23 Uhr war das brennende Boot gelöscht. Netz: "Die Zufahrt zur Elbe war leider durch vom Orkan umgewehte Bäume blockiert." Und mangels Boot konnten die Schnakenbeker nicht von der Elbe aus suchen. Die beiden Jugendlichen, die mit dem Boot unterwegs waren, konnten sich unverletzt ans Ufer retten.

Mit ihrem Boot "Elbe 1" rückte dann die Feuerwehr Lauenburg aus, als um 5.50 Uhr der nächste Alarm kam. Wieder brannte ein Boot. "Es hieß zunächst, es würde in Höhe des Ruderhauses brennend auf der Elbe treiben, tatsächlich landete es später in Artlenburg", erklärt Lauenburgs Wehrführer Lars Heuer. Seine Kameraden löschten gemeinsam mit den Kollegen aus Hohnstorf und Artlenburg.

Zu den Hintergründen der Brände wollte die Polizei wegen noch ausstehender Ermittlungen gestern zunächst nichts sagen.