Projektabschluss: Einmündung der Hafenstraße in die B 5 wird asphaltiert - Behinderungen ab 20. April

Jahrelang verlangte der Neubau der Kanalbrücke in Lauenburg den Autofahrern so einiges ab. Nun stehen die letzten Arbeiten für das Millionenprojekt an - und es drohen noch einmal Behinderungen. "Wir werden die Straße, die wir jetzt zur Palmschleuse neu anlegen, sowie den Einmündungsbereich der Hafenstraße in die Berliner Straße asphaltieren", erläutert Stefan Lühr, Bauleiter des Lauenburger Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA), das die Brücke über den Elbe-Lübeck-Kanal errichtet hat.

Vom 20. und 30. April ist wegen der Asphaltierungsarbeiten jeweils nur ein Fahrstreifen frei, der Verkehr wird mit einer Baustellenampel geregelt. Autofahrer müssen an der viel befahrenen Einmündung Geduld aufbringen - im Berufsverkehr kann es schon mal zu Staus kommen.

Die Straße von der B 5 zur Palmschleuse war aufgelöst worden, weil der Platz für die Umfahrung über die Behelfsbrücke benötigt wurde. Bauarbeiter sind jetzt dabei, auf dem Erdwall die Bordsteine der Straße neu zu setzen. Der Anschluss an die B 5 wurde bereits bei der Asphaltierung der Zufahrt zur neuen Kanalbrücke hergerichtet, sodass diese Arbeiten momentan den fließenden Verkehr nicht behindern.

Das Niveau der Hafenstraße (B 209) liegt zurzeit noch deutlich unter dem der Berliner Straße (B 5). Denn während die B 5 bereits an die Höhe der neuen Kanalbrücke angepasst ist, konnte dies bei der B 209 noch nicht erledigt werden. "Vor Inbetriebnahme der Brücke haben wir es nicht geschafft, und im Winter wollten wir es nicht angehen", so Lühr. Mit den letzten Bauarbeiten findet nun das Millionenprojekt Kanalbrücke seinen endgültigen Abschluss. Im Mai sollen dann alle Arbeiten beendet sein. Anfang Dezember 2014 war das neue Bauwerk, für das das WSA 16 Millionen Euro zahlte, in Betrieb gegangen, seitdem läuft der Rückbau aller provisorischen Maßnahmen. Die Röhre, durch die die Stecknitz unter dem aufgeschütteten Zufahrtsbereich der Behelfsbrücke geleitet wurde, ist bereits entfernt. Auch die drei provisorischen Auflager für die Behelfsbrücke im Kanal und an den Ufern selbst sind zurückgebaut beziehungsweise gekappt.

Pro Tag rollen 20 000 Fahrzeuge über die neue Brücke. Sie hat eine genietete Stahlkonstruktion aus dem Jahr 1939 ersetzt. Am 1. März 2012 hatten die Bauarbeiten begonnen, abgeschlossen wurden sie viel früher als geplant. Eigentlich sollte erst im kommenden Jahr die Verkehrsfreigabe für den Neubau erfolgen.