Beiräte für die Aufgaben bestellt - Neue Helfer willkommen

"Kunst ist schön, macht aber auch Arbeit." Diesen Satz von Karl Valentin hatte das Künstlerhaus diesmal als Motto für seine Mitgliederversammlung gewählt. Gleich der erste Tagesordnungspunkt, der Bericht des Vorstandes, war geeignet, Karl Valentin zu ergänzen: "Kunst macht nicht viel, sondern sehr viel Arbeit". Denn der Verein Künstlerhaus Lauenburg/Elbe steht in diesem Jahr vor einigen Herausforderungen. Die Ateliers müssen renoviert werden, Projekte weiter geführt und neue ins Leben gerufen werden. Und das Künstlerhaus soll international bekannt werden.

Letzteres hatten die Stipendiaten des Jahres 2014, Jimok Choi, Abel Paul, Nikolas Hoppe, Annelie Schütz und Paul Sochacki, angeregt. Die Arbeit und der Aufenthalt im Lauenburger Künstlerhaus würden so den Stipendiaten und dem Künstlerhaus stärker nützen.

Die zweite große Aufgabe: für all diese Vorhaben Geld beschaffen. Kultur und Kunst fördern, die Attraktivität des Hauses steigern und Sponsoren finden - das sind Aufgaben, die im Zusammenhang stehen und auf viele Schultern verteilt werden sollen. Die 41 Mitglieder bestellten deshalb Beiräte für spezielle Aufgaben: Eva Ammermann für die künstlerische Projektarbeit, Mario Scheuermann für das Kino, Hans-Jürgen Schild für die Stadtgalerie, Marlies Behm als Kuratorin, Dr. Mechthild Busch-Stockfisch als Schriftführerin, Bernd Jacob für das Sponsoring. Kassenwartin ist Réka Simon. In der Jury sind Agnete Sdun (Literatur), Hans-Jürgen Schild (Bildende Kunst) und Bernd Jacob (Komposition) tätig.

Als Vorsitzende wurde Ulrike Mechau-Krasemann wiedergewählt. Ebenso bestätigt wurde Ursula Schild als ihre Stellvertreterin. "Wir brauchen weitere Helfer, die uns beispielsweise bei den Aufsichten in der Stadtgalerie unterstützen", sagte Ulrike Mechau-Krasemann.

Im vergangenen Jahr hatte das Künstlerhaus 315 Besucher, die Stadtgalerie zählte 320 Gäste. Höhepunkte in diesem Jahr sind die Erstpräsentation der 29. Stipendiatengeneration am Sonnabend, 30. Mai, und später die Vernissagen, Lesungen und Konzerte der jungen Künstler sowie die Veranstaltungen des "Kinderateliers" und der "Tag des offenen Denkmals" am 13. September. Darüberhinaus beginnen die Mitglieder mit den Vorbereitungen für das Jubiläum, denn im kommenden Jahr wird das Künstlerhaus 30 Jahre alt.