Lauenburg (er). Dass im Oktober vergangenen Jahres eine Menschenkette mit fast 500 Teilnehmern Lauenburg wieder in die überregionalen Schlagzeilen brachte, war das Verdienst der Facebook-Gruppe “LauenburgSOS“.

Innerhalb von drei Tagen hatten die Mitglieder Bewohner und Politiker der Stadt aktiviert, um auf diese Weise einen wirksamen Hochwasserschutz für die Lauenburger Altstadt zu fordern. Das die Sache inzwischen in Gang gekommen ist, dürfte auch Ergebnis dieser spektakulären Aktion gewesen sein.

Inzwischen ist es zwar ruhiger um die Gruppe geworden - allerdings nur auf den ersten Blick. Regelmäßig trifft sich das Organisationsteam, und seit Montag gibt es mit Mario Scheuermann und Fritz Hock auch zwei neue Sprecher der Gruppe.

Spektakuläre Kampagnen seien zurzeit nicht in Planung. "Das wäre jetzt nur blinder Aktionismus. Wir sind aber jederzeit bereit, erneut wirksam in Erscheinung zu treten", sagt Scheuermann. Zur Stadt und zu den anderen Aktivgruppen bestünde ein guter Kontakt. "Schwerpunkt unserer Arbeit wird es zunächst sein, Licht in die Finanzierung des Hochwasserschutzes zu bringen und vor allem abzuklären, wie die Modalitäten für den geforderten Eigenanteil der Bewohner sind", so der Sprecher. Wer sich bei "LauenburgSOS" engagieren möchte, kann sich bei Mario Scheuermann unter (0 41 53) 5 99 35 03 melden.