Büchen (wre). Kohlenmonoxid heißt die unsichtbare Gefahr, der auch Feuerwehrleute bei ihren Einsätzen oftmals ausgesetzt ist.

Schon nach wenigen Atemzügen des für den Menschen extrem giftigen, unsichtbaren, geruch- sowie geschmacklosen Gases droht Bewusstlosigkeit und bei längerer Einwirkung sogar der Tod. Erst Ende vergangenen Jahres rückte ein tragisches Unglück mit drei Toten und mehreren Verletzten in Hamburg die Gefahr in den Fokus der Öffentlichkeit: Aufgrund einer defekten Heizungsanlage im Keller hatte sich Kohlenmonoxid in einem Mehrfamilienhaus ausgebreitet, die Gefahr wurde zu spät erkannt.

Büchens Feuerwehrleute sind jetzt geschützt. "Der Eigenschutz der Retter ist das Wichtigste", betonte Jörg Peters, Kommunalbetreuer der Schleswig-Holstein Netz AG, bei der Übergabe von zwei CO-Warnern an Wehrführer Jürgen Lempges. Die kleinen Geräte überwachen mittels elektrochemischer Sensoren kontinuierlich die Kohlenmonoxidkonzentration der Umgebungsluft und warnen bereits sehr früh - vor dem Einsetzen erster Vergiftungserscheinungen - vor einem Anstieg der Konzentration. "Ab sofort werden unsere Einsatzleiter oder die Zug- und Gruppenführer die CO-Warner bereits bei der Erkundung einer Einsatzstelle bei sich tragen und so schon frühzeitig die mögliche Gefahr durch Kohlenmonoxid erkennen können", freute sich Büchens Wehrführer.

Die kleinen, wartungsfreien Geräte kosten jeweils etwa 200 Euro und sind zwei Jahre einsatzbereit. Danach müssen sie durch neue Geräte ersetzt werden.