Büchen/Lauenburg (wre). Autofahrer aus Büchen und Umgebung müssen sich auf Vollsperrungen und Umleitungen einstellen.

Doch die gute Nachricht ist: Die marode Landesstraße 200 zwischen Breitenfelde und Lauenburg wird endlich saniert. Am 8. Juni soll es losgehen. Bis Ende November werden dann immer Teilstücke der 28 Kilometer langen Strecke für den Verkehr gesperrt.

Der Grünen-Landtagsabgeordnete Burkhard Peters nutzte den sogenannten "Ausschwärmtag" seiner Fraktion, um sich vor Ort über die Maßnahme zu informieren. Auskunft gab es vom Leiter des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr, Jens Sommerburg. Auch Büchens Bürgermeister Uwe Möller nutzte diese Gelegenheit. Rund 6,5 Millionen Euro wird die Sanierung wohl kosten. "Die Ausschreibung startet aber erst jetzt, die genaue Summe steht also noch nicht fest", sagte Sommerburg. Die Sanierung der 28 Kilometer langen Strecke sei eine Herausforderung. "Es müssen während der Bauzeit die Abschnitte gesperrt werden, da es so schneller geht", erklärte Sommerburg. Vor allem könne so die Mittelnaht vermieden werden - immer wieder eine Schwachstelle auf neuen Straßen. Eine Veränderung am Straßenverlauf, oder auch eine Verbreiterung, sei nicht vorgesehen. Auch würden aus Kostengründen die Radwege nicht mit einbezogen.

"Die Sanierung der Straße ist für die regionale Wirtschaft ein Gewinn", freute sich Möller. Die Gemeinde will die Sanierung der Straße nutzen, um die darunter liegenden Abwasserkanäle zu kontrollieren und gegebenenfalls zu erneuern. Dafür sind 100 000 Euro eingeplant, noch einmal bis zu 90 000 Euro sind für verkehrsberuhigende Maßnahmen, wie zum Beispiel Mittelinseln, vorgesehen. "Die Leute fahren teilweise mit 100 Stundenkilometer in den Ort", begründete Möller diese Maßnahme.

Der erste Bauabschnitt zwischen Witzeeze und Basedow soll vom 8. Juni bis 17. Juli erfolgen. Im Anschluss ist die Sanierung der Strecke zwischen Basedow und Lauenburg vorgesehen. Hier ist die Fertigstellung bis zum 4. September angepeilt. Danach geht es weiter von der Ortsmitte Büchen bis Witzeeze.

Entsprechende Umleitungen werden ausgeschildert, Grundstücksbesitzer sollen ihre Häuser aber meist erreichen können - wenn nicht gerade asphaltiert wird. "Wir haben nicht viel Luft in der Planung, sodass wir nicht davon ausgehen, eventuell schneller fertig zu werden", kündigt Sommerburg an.