Kreiswettbewerb: Mavie ist die Beste

Die 11-jährige Mavie Laskowski aus Geesthacht ist eigentlich gar keine so genannte "Leseratte". Trotzdem hat sie den Kreis-Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels gewonnen. "Ab und an muss ich ja ein Buch lesen, aber so richtig hat mich noch keines gefesselt. Reiten oder Saxofonspielen macht mir viel mehr Spaß'", verriet sie nach der Siegerehrung.

Mavie las nicht nur den Text aus ihrem selbst gewählten Buch "Geisterjäger" mitreißend vor, auch beim ihr fremden Text hatte sie keine Probleme. "Mit sehr viel Selbstbewusstsein hat Mavie immer wieder den Blickkontakt zum Publikum gesucht, ohne ins Stocken zu geraten", lobte Jennifer Dieckfoß.

Die Bibliotheksmitarbeiterin gehörte zur Jury, genau wie die Siegerin des Wettbewerbs aus dem Jahre 2012, Jana Rauch. Auch Lehrerin Victoria Scholz aus der Weingartenschule musste mit darüber entscheiden, wer sich zunächst für den Bezirksausscheid qualifiziert und es dann vielleicht sogar zum Landesausscheid schafft. Das Finale ist im Juni in Berlin.

Insgesamt traten zehn, meist sehr aufgeregte Vorleser zum Wettstreit an, die vorher als die besten ihrer Klasse bewertet wurden. Von der Lauenburger Albinus-Gemeinschaftsschule war Celine Nebel (12) dabei. Sie schätzte ihre Leistung realistisch ein: Mit dem Lesen aus dem eigenen Buch habe es super geklappt, aber beim fremden Text war sie doch in ein paar Stolperfallen getappt. .

"Lesen ist die Grundlage aller Bildung", hat sich der Börsenverein des Deutschen Buchhandels auf die Fahne geschrieben. Seit 1959 ist dieser Satz das Motto für Vorlesewettbewerbe im ganzen Bundesgebiet. Die Lauenburger Stadt- und Schulbücherei im Weingarten ist zum dritten Mal für die Ausrichtung des Kreiswettbewerbs ausgewählt worden. "Wir wurden angerufen und gefragt, ob wir wieder dabei sind. Natürlich machen wir mit, denn das ist eine sehr gute Werbung für Lauenburg und unsere Bücherei", freut sich die Büchereichefin Uta Silderhuis.