Albinus-Gemeinschaftsschule: Auch Familien aus Geesthacht und Schwarzenbek informieren sich

Rike Borchers lernte früher selber hier - damals war das aber noch die Albinus-Realschule. Sie freut sich, dass die Schule auch Tochter Lisa gefällt. "Der Probetag war einfach toll, ich freue mich hier eingeschult zu werden", sagt die Zehnjährige, die zurzeit noch die Grundschule in Lütau besucht. Für sie und alle anderen Viertklässler heißt es, Abschied von ihrer vertrauten Grundschule zu nehmen, und nach den Sommerferien den Start an einer anderen Schule in Angriff zu nehmen. Schulen aus dem ganzen Kreisgebiet werben um diese Schüler.

Die Sportklasse, die es an der Albinus-Gemeinschaftsschule nach den Sommerferien geben wird, spielt bei Lisas Begeisterung eine nicht unerhebliche Rolle, denn sie ist begeisterte Handballerin. Neben den drei Sportstunden pro Woche ist für die Sportklasse ein zweistündiger Kursus im Ganztagbereich verbindlich.

Sportlehrer Stefan Bieger sieht in der Schaffung der Sportklassen eine optimale Bereicherung im Breitensport der Stadt. "Unsere Schule ist schon immer eng mit dem Sport verbunden und richtet traditionsgemäß verschiedene Jahrgangswettbewerbe aus" sagt er. An der Schule unterrichten zwölf Lehrkräfte das Fach Sport. Wer in der fünften Klasse mit der Sportklasse gestartet ist, kann in der siebenten Klasse mit dem Kursus "Mensch in Bewegung", beginnen. Dabei werden die Schüler Projekte zu einzelnen Themen erarbeiten. Außerdem können die Jugendlichen an Sportangeboten außerhalb des Unterrichts teilnehmen. "Das kann der Kieler Schülerstraßenlauf sein oder die Teilnahme an Wettbewerben wie Jugend trainiert für Olympia", so Bieger.

Vorgestellt wurde die künftige Sportklasse während des Informationsabends an der Albinus-Gemeinschaftsschule. Mehr als 600 Eltern und ihre Kinder nutzen die Gelegenheit, sich über das Schulprofil zu informieren. Die Albinus-Gemeinschaftsschule will mit der Möglichkeit des gemeinsamen Lernens bis zum Abitur und den kostenlosen Kursen der gebundenen Ganztagsschule besonders punkten.

Diese Merkmale sind offensichtlich nicht nur für Familien aus Lauenburg oder dem Amt Lütau interessant, sondern auch für Eltern aus Schwarzenbek oder Geesthacht. Christina Bischoff war mit ihren Kindern Paul (10) und Nathalie (9) gekommen. Die Lauenburger Schule sei eine gute Alternative zu Geesthachter Schulen, sagte sie nach dem Rundgang.