“G-Breaker“ holen im Mai Stars wie Mosh36 auf die Bühne - Noch werden Sponsoren gesucht

Lauenburgs Kulturlandschaft kann sich sehen lassen. Aber es gibt nicht nur die klassischen Genres: Dank der Tanzformation "G-Breakers" ist die Stadt inzwischen auch in der Hip-Hop-Szene Deutschlands ein Begriff. Im Mai dieses Jahres planen die beiden Brüder Ömer und Velit Kilic wieder ein Event der Extraklasse - und das in Lauenburg.

Die "G-Breakers" sind in der deutschen Hip-Hop-Szene längst keine Unbekannten mehr. So standen die sympathischen Jungs - und inzwischen auch Mädchen - vor 14 000 Zuschauern mit Kool Savas und Xavier Naidoo auf der Bühne und begeisterten die Fans mit ihren coolen Moves. Selbst Bundespräsident Joachim Gauck lud die Tanzformation im vergangenen Jahr nach Berlin, um ihr Engagement für Toleranz und Integration zu würdigen.

Die beiden Brüder Ömer (Trainer) und Velit (Promoter) Kilic haben die Gruppe "G-Breaker" 2005 unter dem Namen "Ghetto Breakers" gegründet, zunächst mit dem Ziel, Kinder von der Strasse zu holen und sie für akrobatisches Tanzen zu begeistern. Daraus entwickelte sich schließlich die professionelle Breakdance-Gruppe. Jugendliche aber trainieren sie weiter.

Weil die beiden Brüder aber nie vergessen, wo sie hergekommen sind, organisieren sie in Lauenburg immer wieder Events, von denen die Szene in ganz Deutschland spricht. Unter dem Motto "G-Breaker HipHop Summer Splash" hatten sie 2013 viele Stars der bundesweiten Hip-Hop-Szene eingeladen. Jetzt soll es eine Fortsetzung geben.

"Wir planen eine ganz große Sache: Mosh36 will am 30. Mai nach Lauenburg kommen, das ist einer der größten Hip-Hop-Stars zurzeit", sagt Velit Kilic. Für alle, die sich in diesem Genre nicht so auskennen, sei verraten: Mit seinem letzten Mixtape "BZ" (Berliner Zukunft) landete Mosh auf Anhieb auf Platz 38 der deutschen Albumcharts. Nun kommt sein neues Album "Unikat" auf den Markt, welches ab dem 20. Februar 2015 im Handel erhältlich sein wird. Für Kenner der Szene ein weiterer Meilenstein in Richtung Rapspitze. Wer sonst noch in Lauenburg dabei sein wird, verrät Velit noch nicht.

Eines ist Velit aber besonders wichtig: "Die Tickets sollen sich auch Lauenburger Jugendliche leisten können".

Bei Stadtjugendpflegerin Friederike Betge rannte er damit offene Türen ein. "Wir hoffen, dass wir die Karten nicht wesentlich teurer als für zehn Euro anbieten können. Einige Lauenburger Unternehmen haben sich als Sponsoren bereits bereit erklärt", sagt Betge. Damit der Eintritt nicht am Geldbeutel der Jugendlichen scheitert, hofft sie auf weitere großzügige Spender. Wer dazu beitragen möchte, dass Lauenburg im Mai die Hip-Hop-Metropole Deutschlands wird, kann sich mit der Stadtjugendpflegerin unter (0 41 53) 590 92 00 in Verbindung setzen.