“Büchen plus“: Bürger für Lebensqualität in der Gemeinde

Die Aktion "Büchen plus" gab es vor zwölf Jahren schon einmal: Bürger reichten Vorschläge ein, wie Büchen noch lebenswerter gemacht werden könnte. Im vergangenen Jahr erinnerte sich Jens Goedke von der Büchener Wirtschaftsvereinigung (BWV) an die erfolgreiche Aktion und belebte sie gemeinsam mit der Veraltung neu. Über 90 Ideen kamen so zusammen, fünf davon wurden jetzt prämiert.

Wie der Vorsitzende der Büchener Wirtschaftsvereinigung, Arndt Frech, bei der Preisübergabe betonte, gab es sehr viele weitere gute Vorschläge, aber zu den Gewinnern sollten die Projekte zählen, die innerhalb von zwei Jahren umsetzbar sind. Die Aktion soll nämlich so nachhaltig wie die erste Aktion sein. Aus dieser Zeit stammen zum Beispiel das Begrüßungsgeld für Neugeborene oder auch die Boulebahn auf dem Bürgerplatz.

In diesem Jahr gab es nur Gewinnerinnen, denn alle fünf Preise gingen an weibliche Teilnehmer. Renate Steinborn schlug vor, dass man die Ortseingänge und den Kreisel mit Blumen verschönern könne. "Für den Kreisel haben wir sogar schon einen Paten, die Familie Wulff", freute sich Bürgermeister Uwe Möller. 2000 Blumenzwiebeln sind bereits gepflanzt.

Marlies Goedeke schlug vor, einen Tisch mit integriertem Schachbrett auf dem Bürgerplatz aufzustellen. Dies würde den Platz weiter beleben, und wäre eine gute Ergänzung zur Boulebahn. Ann Christin Schulz machte einen Vorschlag, der Bürgermeister Uwe Möller noch am meisten Kopfzerbrechen bereitet: einen regelmäßigen "Newsletter" der Gemeinde. "Da kommt viel Arbeit auf uns zu", sagte er, verriet aber, dass es bereits Gespräche der Umsetzung gebe. Ebenfalls von .Ann Christin Schulz stammt der Vorschlag, sich mehr um die Spielplätze der Gemeinde zu kümmern. Die vorhandenen seien wenig attraktiv, sodass viele Eltern auf umliegende Dörfer ausweichen würden. "Dazu wird sich die BWV etwas einfallen lassen", versprach Arndt Frech. Noch in diesem Jahr soll es ein Konzept dafür geben

Die vierte Preisträgerin, Katja Methe, schlug abschließbare Boxen für Fahrräder am Bahnhof vor. Derzeit stehen rund 250 bis 300 Fahrräder täglich am Bahnhof. "Man weiß aber leider bei der Rückkehr nicht immer, ob noch alles in Ordnung ist", erläuterte Katja Methe ihren Vorschlag.

Auch hier konnte der Bürgermeister Gutes verkünden: Ein Konzept dazu werde bereits erarbeitet. Demnach sollen am Bahnhof nicht nur abschließbare Boxen entstehen, sondern auch neue Ladestationen für E-Bikes. Dafür würden allerdings einige Parkplätze an der Lauenburger Straße wegfallen.

Bianca Dings schlug vor, die Gemeinde solle Public Viewing zu Fußballereignissen anbieten. "Das werden wir versuchen", versprach Arndt Frech. Bürgermeister Möller ergänzte, dass wohl auch in diesem Jahr noch ein Open-Air-Kino im Waldschwimmbad stattfinden wird.