Lauenburg (er). Psychische Erkrankungen nehmen in unserer Gesellschaft immer mehr zu.

Stress, finanzielle Sorgen, Probleme am Arbeitsplatz oder im Privatbereich führen für die Betroffenen zu mitunter aussichtslos erscheinenden Situationen, aus denen sie allein nur selten einen Ausweg finden. Allein die Diagnose, an einer psychischen Erkrankung zu leiden, führt viele Menschen noch weiter in die Isolation. Dagegen hilft der Austausch mit anderen Betroffenen oftmals erstaunlich schnell, neue Wege zu entdecken.

Andreas Holtermann aus Lauenburg möchte deshalb das Projekt "Selbsthilfe" aufbauen. "Betroffene sollen hier eine Anlaufstelle erhalten, um ihnen zunächst Wege zu einer zeitnahen Erstversorgung im Akutfall aufzuzeigen. Hierzu ist es notwendig, ein Netzwerk aus Ärzten, Psychologen, Therapieeinrichtungen und öffentlichen Trägern zu schaffen", sagt der Initiator der Gruppe. Er hofft, dass sich möglichst viele Fachkräfte, aber auch Betroffene diesem Netzwerk anschließen mögen.

"Gemeinsam können wir den Teufelskreis durchbrechen und neue Wege aus der Isolation psychisch Erkrankter schaffen", hofft Holtmann. Weitere Informationen zur Möglichkeit der Beteiligung an der Selbsthilfegruppe gibt es ab sofort unter Telefon (0 41 53) 5 99 65 31 oder unter 01 70/3 89 89 45. Ein Erstkontakt ist auch per E-Mail an in fo@psychische-selbsthilfe.de möglich.