Konzeption: Chance für junge Bands und Social Media

Im vergangenen August hat "Rock am Pool" mit der zehnten Auflage ein kleines Jubiläum im Waldschwimmbad gefeiert. Doch von Jahr für Jahr kommen weniger Zuschauer. Nun soll das Konzept überdacht werden.

Die CDU hatte zu einem öffentlichen Austausch über die Veranstaltung eingeladen. Der Fraktionsvorsitzende Markus Räth zeigte sich enttäuscht, dass das Interesse der Bürger auch an einer Neugestaltung von "Rock am Pool" nicht sehr groß ist. Dass am Ende doch eine Reihe brauchbarer Ideen auf dem Tisch lagen, war der Kreativität der wenigen Anwesenden zu verdanken.

Neben Räth waren als Diskussionsteilnehmer Jens Goedeke vom Orga-Team, Florian Slopianka vom Büchener Kinder- und Jugendendbeirat und Wolf-Dieter Lange, Ausschussvorsitzender Jugend, Kultur und Sport, eingeladen. In einem Punkt waren sich alle einig: "Rock am Pool" soll es auch weiterhin geben.

Um möglichst viele Gäste in das Waldschwimmbad zu bekommen, versuchten die Organisatoren bisher, möglichst alle Altersgruppen anzusprechen. Doch dieses Konzept geht nicht auf. Die Interessen von jungem Publikum und der 30-Plus-Generation scheinen zu unterschiedlich zu sein. So hatten die Organisatoren vergangenes Jahr extra einen DJ für die jungen Besucher engagiert, der in den Pausen der Live-Band für Stimmung sorgen sollte. Ergebnis: Diese Mischung kam weder bei den Jüngeren noch bei den Älteren richtig gut an.

Auch eine Verbesserung der Einnahmensituation wurde gestern Abend besprochen, kurz diskutiert und wieder verworfen: Die Versorgung der Besucher könnten statt der Vereine Gastronomen übernehmen und die Gemeinde so Standgebühren kassieren, war die Idee. Dies würde die Preise erhöhen, hielt Florian Slomka entgegen und bemängelte, dass schon der Eintritt von zehn Euro viele Jugendliche überfordere. Er schlug er vor, einen Bandwettbewerb zu organisieren, um unbekannteren Künstlern eine Chance zu geben. Zudem müsse Social Media bei der Werbung um Jugendliche eine größere Rolle spielen.