Lauenburg (er). Hartwig Bindzus ist tot. Er starb am Montag im Alter von 62 Jahren völlig unerwartet an den Folgen eines Herzinfarktes.

Wer mit Hartwig Bindzus zu tun hatte, wusste: Wenn er eine Sache anpackt, dann mit vollem Einsatz. Dies galt nicht nur für seine Tätigkeit als Oberstufenkoordinator an der Albinus-Gemeinschaftschule. Mit dem gleichen Engagement ging er an seine Funktionen als Vorsitzender des Kreissportverbandes und DLRG-Bezirksleiter Oberelbe heran. Bis zum Sommer war er außerdem Schulsportbeauftragter des Kreises.

"Wir sind geschockt. Sein Tod ist ein großer Verlust für uns", sagt die Leiterin der Albinus-Gemeinschaftschule, Dr. Britta Creutzburg-Ahnfeldt. Hartwig Bindzus gehörte seit 1980 zum Lehrerkollegium der Albinus-Schule. Nach seinem Examensabschluss an der Pädagogischen Hochschule für Sportwissenschaft Kiel war er zunächst alles andere als begeistert von seiner Stelle in Lauenburg. "Ich wollte nach einem halben Jahr wieder weg", erzählte er einmal.

Doch Hartwig Bindzus blieb. Er erlebte die vielen Veränderungen an "seiner" Schule nicht nur, er gestaltete sie mit. Ohne ihn hätte die Albinus-Gemeinschaftsschule wohl kaum den guten Ruf, den sie heute hat. Die Schüler mochten ihn, weil er immer ein offenes Ohr für sie hatte.

Eigentlich wäre es jetzt an der Zeit gewesen, dass Hartwig Bindzus mehr an sich selbst denkt. "Er wollte im Sommer in den Ruhestand gehen", sagt die Schulleiterin Britta Creutzburg-Ahnfeldt. Pläne für die Zeit nach dem Schuldienst hatte er bereits gemacht. Es macht betroffen, dass er die nicht mehr verwirklichen darf.