IHK zeichnet Unternehmen mit dem Ausbildungs-Award aus

Regelmäßig gehören die Auszubildenden des Büchener Unternehmens GEA Tuchenhagen zu den Jahrgangsbesten in Schleswig-Holstein. Von den 400 Mitarbeitern des Herstellers von Pumpen und Ventilen - hauptsächlich für die Getränke-, Milch- und Pharmaindustrie - sind über 100 im Betrieb ausgebildet worden. Das hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Lübeck jetzt mit dem Ausbildungs-Award gewürdigt. "Wir sind stolz auf diese Auszeichnung", sagte Tuchenhagen-Geschäftsführer Franz Bürmann. Die Ausbildung sei ein wichtiger Teil der Anstrengungen für die Zukunft. Angesichts des demografischen Wandels und der voranschreitenden Globalisierung sei die Investition in Fachkräfte wichtig.

Zurzeit hat GEA Tuchenhagen 32 Auszubildende in fünf Ausbildungsberufen und zwei Bachelor-Lehrgängen. Acht ehemalige Auszubildende schilderten ihren Karriereweg im Unternehmen. Sie absolvierten eine Ausbildung im Dualen System (Berufspraxis mit Studium), bevor sie über weitere Maßnahmen zum Techniker oder Meister aufstiegen. Für die Unterstützung seitens des Betriebes gab es viel Lob von ihnen.

"Eigene Ausbildungswerkstätten wie hier bei Tuchenhagen sind heute nicht mehr selbstverständlich", sagte IHK-Vizepräses Dr. Jens-Uwe Janssen und lobte auch die Übernahmegarantie für den Fachkräfte-Nachwuchs sowie die regelmäßig hervorragenden Ergebnisse der Auszubildenden.

IHK-Hauptgeschäftsführer Lars Schöning betonte die Bedeutung des Ausbildungs-Awards: "Wir brauchen Betriebe wie GEA Tuchenhagen, die zeigen, dass Einstieg und Karriere über die Duale Ausbildung funktionieren." In Schleswig-Holstein würden 2030 bis zu 100 000 Fachkräfte fehlen, darunter allein 80 000 aus den Berufsgruppen der dualen Ausbildung.

Nicht nur bei der Ausbildung ist das Unternehmen auf Erfolgskurs. So berichtete Geschäftsführer Bürmann, dass GEA Tuchenhagen in Büchen zu den am stärksten wachsenden und profitabelsten Betrieben in der Unternehmensgruppe gehört: "Wir konnten unseren Umsatz innerhalb von fünf Jahren auf 120 Millionen Euro verdoppeln."