Lauenburg (er). Eines haben die Lauenburger Proteste auf jeden Fall schon erreicht: Der Kampf um einen wirksamen Hochwasserschutz wird inzwischen auf allen politischen Ebenen zur Kenntnis genommen.

Unter dem Motto "Hochwasserschutz jetzt gemeinsam gestalten" lädt die SPD-Bundestagsabgeordnete Nina Scheer für Donnerstag, 30. Oktober, 19 Uhr, zu einer Podiumsdiskussion in die Heinrich-Osterwold-Halle (Elbstraße 154a) ein.

Die Veranstalterin bezieht sich in ihrer Einladung auf einen Punkt aus dem Koalitionsvertrag. Dort heißt es unter anderem: "Es wird ein Sonderrahmenplan 'Präventiver Hochwasserschutz' aufgelegt. Für den Bau von Hochwasserschutzanlagen werden wir die Möglichkeiten für beschleunigte Planungs- und Genehmigungsverfahren ausschöpfen. Hierzu wollen wir mit den Ländern sowohl bundes- wie auch landesrechtliche Regelungen auf den Prüfstand stellen und anpassen."

Welche Konsequenzen werden aus den Erfahrungen der Überschwemmungen gezogen? Wie verhält es sich mit der Aufgabenteilung zwischen Bund, Ländern und Kommunen? Welche Verantwortung wird von den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort getragen? - Über diese und andere Fragen diskutieren unter anderem Hiltrud Lotze (Berichterstatterin für das Thema Hochwasserschutz in der SPD-Bundestagsfraktion), Dietmar Wienholdt (Hochwasserbeauftragter für die Elbe des Landes Schleswig-Holstein) und Magnus J. K. Wessel (Leiter Naturschutzpolitik und stellvertretender Leiter Gewässerpolitik beim Bund für Umwelt- und Naturschutz).

Die Moderation übernimmt Olaf Schulze (Wirtschafts- und Energiepolitischer Sprecher der SED-Landtagsfraktion).