Boizenburg (er). Jetzt ist es erwiesen: Die Mitte September bei Boizenburg gerissenen fünf Schafe wurden Opfer eines Wolfes.

Eine genetische Analyse des Senckenberg-Instituts in Gelnhausen (Hessen) habe jetzt die Vermutung bestätigt, teilte das Agrarministerium in Schwerin am Montag mit.

Die betroffenen Tierhalter erhalten laut Ministerium eine Entschädigung für die gerissenen Schafe. Schaf- und Ziegenhalter sollten besonders dort, wo Wölfe nachgewiesen sind, ihre Vorkehrungen zum Herdenschutz überprüfen. Empfohlen werden mindestens 90 Zentimeter hohe Elektrozäune oder 1,20 Meter hohe Maschendrahtzäune. In ausgewiesenen Wolfsgebieten wird die Anschaffung von Weidezäunen, Flatterband oder Herdenschutzhunden mit bis zu 75 Prozent der Kosten gefördert.