Lauenburg (kl). “Kommune goes international“ heißt ein Projekt, an dem Lauenburg teilnimmt - es geht um den Austausch in der Jugendarbeit.

22 Kommunen sind bundesweit dabei, im Mittelpunkt stehen Jugendliche mit Migrationshintergrund und benachteiligte Jugendliche. "Eine Zielgruppe, die besonders von der internationalen Jugendarbeit profitiert", sagt Lauenburgs Stadtjugendpflegerin Friederike Betge.

Sie hat bereits an einem Fachkräfteaustausch in Istanbul teilgenommen. "In den türkischen Jugendzentren wird ganz anders gearbeitet", so Betge. Es werde viel mehr reglementiert, gebe kaum offene Angebote. Zurzeit sind türkische Kollegen in Hamburg - für Friederike Betge Gelegenheit, sie für einen Tag nach Lauenburg einzuladen. Hier standen ein Besuch im Jugendzentrum und ein Mittagessen in der Moschee auf dem Programm. Bürgermeister Andreas Thiede empfing die Gäste im Magistratssaal. "Woran denke ich, wenn ich an Lauenburg denke?" fragte ihn einer der Besucher, die in Jugendzentren in Ankara arbeiten. "Ich wünsche mir, dass man dann an offene Arme denkt", sagte Thiede. Es gelte, viele Brücken zu bauen. Und so wurde gleich über einen Jugendaustausch nachgedacht.

Mit Humor registierten die Besucher, dass Thiede nicht ganz den richtigen Schal umgelegt hatte: Das Mitbringsel aus dem Urlaub ist gelb-schwarz - die Farben von Fenerbahçe Istanbul.