Lauenburg (er). Vor elf Tagen traten an der Albinus-Gemeinschaftsschule die ersten Fälle von Brechdurchfall auf, und es ist weiterhin nicht klar, was noch immer viele Schüler und Lehrer außer Gefecht setzt.

"Vom Gesundheitsamt wurde der Verdacht geäußert, dass in der Schule das Noro-Virus aufgetreten sein könnte", teilte die Schule gestern mit. Die Ergebnisse der Laboruntersuchung stünden aber noch aus.

Dass die Ursache der Krankheitsfälle bei Hygienemängeln der Schulküche zu suchen ist, scheint ausgeschlossen. Mitarbeiter des Fachdienstes Lebensmittelüberwachung aus Köln hatten die Schule gleich nach Auftreten der ersten Fälle begutachtet und ausdrücklich die Einhaltung der Hygienestandards gelobt. Die Schulküche dürfe weiterhin Essen austeilen.

Per Brief wurden Eltern inzwischen gebeten, auch zu Hause darauf zu achten, dass sich die Kinder gründlich die Hände waschen.

Viele Eltern verunsichert

Viele Eltern fühlen sich offensichtlich dennoch schlecht informiert. Auf Facebook diskutieren vor allem besorgte Mütter über das massive Auftreten der Krankheitsfälle: Hätte die Schule nicht geschlossen werden müssen? Warum liegen noch keine Laborergebnisse vor? Sollte man gesunde Kinder überhaupt noch in die Schule schicken? Das sind die häufigsten Fragen.

Mit dem Beginn der zweiwöchigen Herbstferien könnte sich das Problem jetzt aber ohnehin erledigt haben: "Danach starten wir neu", hofft Schulleiterin Britta Creutzburg-Ahnfeldt.