Auftritt vor Senioren - Freitag wird der Film gezeigt

"Wer möchte gern mal nach vorne kommen und mit den 'G-Breakern' tanzen?", fragt Klaus Höltig, Sprecher des Seniorenbeirates. Gerade haben die akrobatischen Tänzer etwa 100 Senioren im "Mosaik" begeistert, und die Gäste kommen gar nicht aus dem Staunen heraus, rufen "Oh" und "Ah" bei den Schrauben, Salti und Überschlägen. Mit auf die Bühne will aber niemand von den Älteren. "Demnächst können Sie unseren Film sehen, der im Lauenburger Freibad entstanden ist", nutzt der Manager der Gruppe, Velit Kilic, die Gelegenheit, für seine Tänzer Werbung zu machen.

Ende August drehten die "G-Breaker", die vor neun Jahren als Integrationsprojekt gestartet sind, ein besonderes Video: Es wirbt für Toleranz und Freundschaft und wird am Freitag, 26. September, um 19 Uhr in der Heinrich-Osterwold-Halle (Elbstraße 145) gezeigt. Anschließend läuft der Breakdance-Film "Beat Street", ein Kultfilm, der viele Jugendliche, vor allem in der ehemaligen DDR, beeindruckt und beeinflusst hat.

1984 erschienen, durfte "Beat Street" in der DDR im Kino gezeigt werden - mit einem bestimmten Zweck: Um den Jugendlichen im Osten Deutschlands vor Augen zu führen, welch negativen Einflüssen junge Menschen im kapitalistischen New York ausgesetzt sind. Die Wirkung war immens, nur nicht ganz so, wie von den Ideologen geplant: Eine ganze Generation von Rappern und Breakdancern wurde durch den legendären Film "Beat Street" geprägt.

Am Freitag zeigen die "G-Breaker" zu Beginn ihr Können auch live auf der Bühne. "Wir wollen uns der Öffentlichkeit vorstellen, denn wir suchen noch weitere Tänzer", sagt Velit Kilic. Besondere Voraussetzungen brauchen die Jugendlichen nicht, Geduld und Spaß am Tanzen sind aber erwünscht. Die Gruppe trainiert im Nachbarschaftstreff ToM am Moorring 19c. Wer künftig dazu gehören möchte, kann sich dort melden - unter der Telefonnummer (0 41 53) 55 98 50.

Wer die "G-Breaker" für einen Auftritt buchen möchte, kann bei Velit Kilic per Mail nachfragen: kilicrapp@hotmail.de