Tourismus: Politik beschließt Leitsystem - Kosten: 75 000 Euro

Informationstafeln, die in die Irre führen oder längst veraltet sind - mit dem Wirrwarr im Lauenburger Schilderwald soll jetzt Schluss sein. Der Ausschuss für öffentliche Einrichtungen, Wirtschaft und Tourismus beschloss ein neues touristisches Orientierungssystem. Die Firma Ecke Design aus Berlin wird das 75 000 Euro teure Projekt für Lauenburg entwickeln.

Tourismusmanagerin Ulrike Sindermann und Amtsleiter Reinhard Nieberg stellten die Grundzüge des neuen Leitsystems vor: Für den Untergrund der Schilder habe man sich für zwei noch zur Auswahl stehende Blautöne entschieden, die Schriftfarbe sei in jedem Fall weiß. "Wir haben uns da beraten lassen, dieser Kontrast ist auch für Sehbehinderte am besten geeignet", sagte Nieberg. Dies gelte im Übrigen auch für die klare, schnörkellose Schriftart. Die Informations-Designer hätten Lauenburg wegen der Hangstruktur als besondere Herausforderung empfunden. "Wir haben über geeignete Standorte der Schilder diskutiert und auch darüber, welche Informationen auf die Tafeln kommen", sagte Ulrike Sindermann.

Das künftige Lauenburger Schildersystem kann nicht nur für Zielangaben genutzt werden. So ist es möglich, Fotos, Landkarten und weitere Informationen auf den Tafeln zu integrieren. Außerdem weisen zusätzliche Piktogramme auf Besonderheiten des jeweiligen Standortes hin.

Veraltete Informationen dürfte es für Touristen in Lauenburg übrigens künftig nicht mehr geben: Durch ein besonderes Stecksystem können die Tafeln und Schilder jederzeit problemlos ausgetauscht werden.