Lauenburg (er). Zum Glück macht Schwimmmeister Daniel Hoffmann an jedem Morgen seinen Kontrollgang durch das Lauenburger Freibad.

Wäre er am vergangenen Montag nicht so aufmerksam gewesen, hätte der Tag für so manchen Badegast böse enden können. Unbekannte hatten auf dem Boden des Whirlpools und dem Nichtschwimmerbecken zerschlagene Flaschen deponiert, kaum zu erkennen für ahnungslose Badegäste. "Der oder die Täter haben in Kauf genommen, dass sich Besucher unseres Freibades erhebliche Schnittverletzungen zuziehen", sagt Martina Venz von den Versorgungsbetrieben Elbe.

Ärgerlich auch für die Badegäste: Weil die betroffenen Becken aufwendig gereinigt und auf Scherben untersucht werden mussten, blieb der Zugang für diesen Tag gesperrt.

Sind die Glasscherben durch Leichtsinn in die Becken geraten oder hatten hier Kriminelle ihre Finger im Spiel? "Leider ist es nicht zum ersten Mal passiert, dass wir Scherben mitten in den Becken gefunden haben. Wir müssen also davon ausgehen, dass kriminelle Energie dahintersteckt und jemand mutwillig Kinder oder Erwachsene verletzen will", sagt Vertriebsleiterin Martina Venz. Aus Verantwortung für die Gesundheit der Badegäste haben sich die Versorgungsbetriebe Elbe als Träger des Freibades deshalb entschlossen, beim nächsten Vorfall dieser Art, Strafanzeige bei der Polizei zu erstatten.

Das Lauenburger Freibad am Kuhgrund hat voraussichtlich noch bis zum 14. September geöffnet. Sollte das sommerliche Wetter jedoch anhalten, wird das Saisonende eventuell noch um ein oder zwei Wochen verlängert.