Besucherzahl gegenüber 2013 kaum gestiegen

Die Saison ist noch nicht zu Ende, aber viele Besucher kommen zurzeit auch nicht mehr: Kühlere Temperaturen haben dafür gesorgt, dass Schwimmer im Freibad am Kuhgrund jetzt viel Platz haben. Nur wenige ziehen unter Aufsicht von Schwimmmeister Daniel Hoffmann ihre Bahnen. Am Sonntag, 14. September, ist voraussichtlich letzter Öffnungstag. "Aber wenn es noch einmal richtig schön wird, verlängern wir um eine oder zwei Wochen", sagt Hoffmann.

So ganz zufrieden ist er mit der Saison nicht. Knapp 64 000 Besucher wurden bisher gezählt - 2013 waren es 66 480. "Diese Zahl werden wir noch toppen", ist sich Hoffmann sicher. Doch die Rekordzahlen früherer Jahre werden wohl kaum erreicht. So kamen 2008, 2009 und 2012 über 80 000 Gäste. "Vielleicht hat es in diesem Jahr am ziemlich wechselhaften Wetter gelegen", vermutet Denis Recknagel, Leiter Vertrieb bei den Versorgungsbetrieben. Besonders voll war es am 21. Mai im Lauenburger Freibad. Allein an diesem Tag wurden 1993 Besucher gezählt. Recknagel: "An einem normalen Tag sind es 1000 bis 1500." 1560 Dauerkarten wurden in dieser Saison verkauft, 120 weniger als im Vorjahr. Auch bei den Einzelkarten gab es einen Rückgang von 17 000 auf 14 000.

"Vielleicht liegt es auch daran, dass es das alte Planschbecken nicht mehr gibt", meint Schwimmmeister Daniel Hoffmann. Wie berichtet, war das beliebte Becken im Kleinkinderbereich durch eine Art Rinnsal ersetzt worden, um die jährlichen Instandhaltungskosten einzusparen.

Wenn das Freibad im September schließt, ist für Hoffmann und sein Team die Saison noch nicht zu Ende. "Wir sind einen Monat lang damit beschäftigt, alles winterfest zu machen", so Hoffmann. Abdeckplanen werden über die Becken gelegt, Filter gereinigt, Pumpen abgeschaltet. Und für das Nichtschwimmerbecken wird ein Überwinterungsschutz installiert. "Wir leiten von unten warmes Wasser hinein, das sich an der Oberfläche verteilt. So entstehen keine Eisränder, die das Becken beschädigen könnten", erklärt der Schwimmmeister. Im 2010 und 2011 erneuerten Schwimmerbecken ist diese Maßnahme nicht notwendig. Es besteht aus Edelstahl, das die Wärme von selbst nach oben leitet. "Darum ist hier auch kein Eislaufen möglich", sagt Hoffmann.

Sorgen bereitet ihm das alte Nichtschwimmerbecken, 50 Jahre alt und bereits mehrmals renoviert. "Da wird es langsam Zeit, etwas zu tun."