Lauenburg (er). Nur zwei Tage nach der erneuten Sperrung der Elbuferpromenade hat die Stadt eine Lösung gefunden:

Wahrscheinlich schon am nächsten Wochenende werden Spaziergänger den beliebten Weg am Wasser wieder nutzen können.

Wie berichtet hatten sich Statikprobleme an der Flussseite des Hauses auf dem Grundstück Elbstraße 58 gezeigt. Teile der Konstruktion drohen sich zu lösen, sodass Passanten auf der Promenade gefährdet werden könnten.

"Nach einem Vor-Ort-Termin mit Bausachverständigen zeichnet sich eine provisorische Lösung für das abgängige Gebäude ab. Am Montag wird der städtische Bauhof erste Sicherungsmaßnahmen durchführen", sagt Bauamtsleiter Reinhard Nieberg. Zwar befindet sich das Gebäude in Privatbesitz, die Stadt sieht trotzdem Handlungsbedarf. "Da bedauerlicherweise nicht zu erwarten ist, dass der Eigentümer kurzfristig handeln wird, hat die Stadt in diesem besonderen Fall die Initiative übernommen", erläutert Nieberg die aktuelle Situation. Diese Sicherungen seien jedoch keine Dauerlösung. "Wir gehen davon aus, dass wir auch eine weitergehende Lösung finden müssen, die winterfest ist und ein normales Saisonhochwasser schadlos übersteht. Dazu sind Vorschläge unterbreitet worden, die derzeit von den Experten auf Machbarkeit ausgelotet werden", so der Amtsleiter. Zu verdanken sei die schnelle Freigabe der gesperrten Promenade dem vor Ort tätigen Architekten Peter Rabeler aus Hittbergen. "Er hat uns zielführende Vorschläge unterbreitet", freut sich Nieberg.

Wie die Kosten von etwa 1500 Euro für die Sicherungsmaßnahmen finanziert werden, war gestern noch unklar. "Erst einmal ist wichtig, die Promenade wieder zu öffnen", sagt Bürgermeister Andreas Thiede.