Lauenburg(er). Erst war von Neubau die Rede, dann von Sanierung und nun bleibt alles beim Alten.

Nicht nur die Lauenburger Verwaltung (wir berichteten), sondern auch Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer (SPD) ist erstaunt über die Aussage der Bahn zur Lauenburger Elbbrücke.

"Das verwundert umso mehr, als bereits 2008 ein Gutachten Sanierungsbedarf festgestellt und auch das Land auf eine Sanierung gedrängt hatte", schrieb Scheer an DB-Konzernbeauftragte Manuela Herbort. Überraschende Antwort: Die Kosten eines solchen Vorhabens lägen im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Deshalb sei man vom Neubau oder Ausbau der Brücke abgerückt. "Diesen Sachstand hatten wir bereits im Jahr 2012 kommuniziert", so die Konzernbeauftragte.

Diese Aussage will die Bundestagsabgeordnete so nicht hinnehmen: "Es darf nicht aus ökonomischen Gründen zu einer Verstetigung von Behelfslösungen kommen, die zu einer unzumutbaren Belastung der Stadt Lauenburg und ihrer Bewohner führen."