Schnakenbek: Christian Pehmöller und seine süßen Früchtchen

Heidelbeerköniginnen geben sich ja auf dem Hof von Christian Pehmöller seit Jahr und Tag die Klinke in die Hand. In diesem Jahr gab's beim traditionellen Heidelbeerfest sogar die Krönung der neuen Majestät. "Anke, die Erste" heißt Deutschlands neue Heidelbeerkönigin und ihre Schärpe empfing sie in Schnakenbek.

Zum fünften Mal hatte Christian Pehmöller zum Heidelbeerfest geladen und nicht nur Freunde der kleinen, blauen Vitaminbomben kamen voll auf ihre Kosten. Wie schon in den vergangenen Jahren ließen sich Technikfans von den historischen Landmaschinen begeistern. Ein Kunsthandwerkermarkt lud zum Stöbern ein und auch die Freunde eines "kühlen Blonden" ließen sich bei der Gluthitze den kühlen Gestensaft schmecken.

In der Hauptsache drehte sich natürlich alles wieder um die Heidelbeere, die in allen Variationen der Star des Tages war: Ob als Gelee, Wein oder als fruchtiger Belag für den Kuchen - kaum ein Besucher, der sich nicht mit den süßen Früchtchen eindeckte. "Die Ernte lässt sich in diesem Jahr vielversprechend an", freut sich Christian Pehmöller. Seit 1992 ist die Frucht auf den Feldern von Heinz-Dieter Pehmöller und seinem Sohn Christian in Schnakenbek heimisch. Zum jährlichen Heidelbeerfest kommen inzwischen Besucher aus ganz Norddeutschland, wie ein Blick auf die Nummernschilder der parkenden Autos verriet. Für die Schnakenbeker ist es ein Dorffest, zu dem möglichst jeder etwas beisteuern möchte: Die Feuerwehr war ebenso mit von der Partie wie Vereine und Sportverbände.

Und weil's so schön war, steht sogar schon der Termin für das nächste Heidelbeerfest. Am 19. Juli nächsten Jahres stehen die süßen Früchtchen wieder im Mittelpunkt des ganzen Dorfes.