Büchen (cus). Sie ist groß und sorgt für Diskussionen: “Zeit + Ewigkeit“ und “Raum + Unendlichkeit“ hat der Büchener Künstler Ludwig Vöpel seine Großskulptur genannt.

Beim Publikum, Ehefrau und Tochter betreiben auf dem ehemaligen Bauernhof an der Pötrauer Straße 19 das "Café Salomon", hat das Werk aus Stahl und Stein für konträre Diskussionen gesorgt. "Es sind zumeist Menschen mit theologischem Hintergrund, die sich an der schwarzen Wand als Abschluss der Skulptur stören", sagt der 69-Jährige.

Am Anfang steht ein 1,8 Milliarden Jahre alter Findling aus skandinavischem Rotgranit, der aus der Kiesgrube Ohle in Groß Pampau stammt. Vor zwei Jahren wurde der 21 Tonnen schwere Stein auf ein auf der Lauenburger Hitzler-Werft gefertigtes Stahlgerüst gesetzt - das Teilstück "Zeit + Ewigkeit". Im vergangenen Jahr vollendete Vöpel die Arbeit dann mit einem Rundbogen aus Stahl und der schwarzen Wand, die das Ende des Lebens symbolisiert. "Es sind die erste und die letzte Frage des Lebens: Woher kommen wir und wohin gehen wir?", so Vöpel.

Im Rahmen des Kultursommers wird der Künstler diese Frage mit drei Gesprächspartnern aus den Bereichen Religion, Philosophie und Wissenschaft diskutieren: Zu Gast sind Pröpstin Frauke Eiben, Kultursommer-Intendant Frank Düwel und der Lauenburger Physiker Dr. Hajo Krasemann. Die Veranstaltung beginnt am morgigen Sonntag um 15 Uhr an der Pötrauer Straße 19 - bei gutem Wetter direkt unter dem Kunstwerk, ansonsten im Café Salomon.