Büchen (wre). Ab heute wird es eng in Büchen. Dann wird die Kreuzung von Gudower Straße, Zwischen den Brücken und Möllner Straße komplett gesperrt.

Das heißt: Alle drei Straßen werden an diesem zentralen Verkehrsknotenpunkt zur Sackgasse. Bis zum 24. August werden die Fahrbahndecke und Abwasserkanäle dort erneuert, außerdem neue Ampelanlagen und Linksabbiegerspuren gebaut, um die Kreuzung künftig zu entlasten. "Das ist notwendig, weil der Verkehr in den nächsten Jahren weiter deutlich zunehmen wird", sagt Bürgermeister Uwe Möller und nennt die Ursachen: Kiesabbau in Büchen-Dorf und Bröthen, immer mehr Nutzer der Park- und Ride-Plätze am Bahnhof, die Öffnung der Abfahrt und Auffahrt Gudow zur A 24 und die Erweiterung von Büchener Gewerbebetrieben.

Doch auch nach den Baumaßnahmen wird der Kreuzungsbereich ein Engpass bleiben. Denn unter den Eisenbahnbrücken lassen sich die Straßen nicht verbreitern. Etwas Platz wird aber dadurch gewonnen, dass vor der Kreissparkasse ein Teil des Grünstreifens zur Fahrbahnverbreiterung genutzt und eine Bushaltestelle verlegt wird.

Die Kreisparkasse bleibt für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen über die Lauenburger Straße erreichbar. Bei der letzten Vollsperrung vor einem Jahr klagten aber trotz Ausschilderung einige Gewerbetreibende über Umsatzeinbußen. "Wir halten die Baumaßnahme für notwendig, weil der Verkehr weiter zunehmen wird und die Straßen in schlechtem Zustand sind", sagt Arndt Frech, Vorsitzender der Büchener Wirtschaftsvereinigung (BWV). Immerhin habe man dann erst einmal Ruhe. Die Umleitung sei ordentlich ausgeschildert.

Klemens Meyer vom Schuhhaus Fischer klagt bereits jetzt über Umsatzeinbußen. "Wir spüren einen deutlichen Rücklauf. Es ist schlimmer als vor einem Jahr, woran es liegt, wissen wir aber nicht". Mit Rabatten sollen nun die Kunden belohnt werden, die den Umweg durch die Baustelle in Kauf nehmen.