Beliebte Wasserrutsche ist repariert und neu eröffnet

Ganz klar: In der vergangenen Freibad-Saison fehlte den Lauenburgern Jonas Schultz und Görkem Kevser etwas an ihrem bevorzugten Freizeitort. "Da bin ich zwar auch immer wieder hier gewesen und das Springen vom Dreier hat auch Spaß gemacht. Jetzt ist es aber viel cooler." Jonas (10) und Görkem (9) können gar nicht genug von der neuen, eigentlich alten Attraktion bekommen und steigen immer wieder die Anhöhe hinauf: Die große Wasserrutsche ist wieder in Betrieb.

Endlich können sich die Wasserratten wieder auf der 77 Meter langen, pinkfarbenen Bahn hinabstürzen, die diverse Hindernisse bietet und im erfrischenden Nass endet. Nach gut einem Jahr Ärger um die Rutsche strahlt auch Schwimmmeister Daniel Hoffmann.

Mitte Juni 2012 war auf die Rutsche eine neue Beschichtung aufgetragen worden. Doch sie härtete nicht richtig durch und zeigte schon bald Risse, blätterte ab. Somit entstanden harte und scharfkantige Stellen - mit immenser Verletzungsgefahr für die Badegäste. "Da konnte ich keinen runterlassen", sagt Hoffmann. Offenbar hatte sich die beauftragte Firma für die Durchhärtung zu widrige Wetterbedingungen ausgesucht. "Die haben damals bei 14 Grad und Nebel gearbeitet, hätten aber 25 Grad für ihre Arbeiten benötigt", so Hoffmann.

Es drohte sogar ein Rechtsstreit mit dem bekannten Rutschenbauer, die Versorgungsbetriebe Elbe, Betreiber des Freibades, prüften Regressansprüche gegen den Hersteller. So weit kam es aber nicht, wie Daniel Hoffmann berichtet: "Die Firma hatte sich zunächst gesträubt, hat aber dann doch eingelenkt."

Der Eindruck des Schwimmmeisters: Das Freibad am Kuhgrund ist besser besucht als im Vorjahr, als nur insgesamt 70 000 Gäste verzeichnet wurden. Das lag zu einem großen Teil wohl an der Flutkatastrophe im Juni. Aber eben auch an der gesperrten 77-Meter-Rutsche, die nicht nur Jonas Schultz und Görkem Kevser jetzt wieder super finden.