Haus der Generationen beherbergt jetzt auch die Kinder aus den evangelischen Kitas

42 Kinder haben ihr neues Reich erobert und sind begeistert. Der neue, zweigeschossige Kindergarten der evangelischen Kirchengemeinde ist bezogen. Die Kita ist Kernstück des Hauses der Generationen, das in Verbindung mit dem Bonhoeffer-Haus im Dreieck Dresdener Straße, Kolberger und Baltische Straße entstand.

"Wir arbeiten seit vielen Jahren an unserem Konzept, in Lauenburg zwei Zentren zu schaffen", sagt Beate Paulsen vom Kirchenvorstand. Ein Zentrum ist mit der Maria-Magdalenen-Kirche und dem Gemeindehaus in der Altstadt entstanden. Jetzt ist mit dem Haus der Generationen das zweite Zentrum im Westen der Stadt so gut wie fertig. So konnten die Kinder aus den Kitas Rosenstraße und Graf-Bernhard-Ring mit ihren Erzieherinnen umziehen. 44 Plätze, aufgeteilt in zwei Elementargruppen und eine Integrationsgruppe, sowie eine zusätzliche Krippengruppe für zehn Kinder stehen in dem Gebäude zur Verfügung. Das Besondere: Der 955 Quadratmeter große Erweiterungsbau ist in Passivhaus-Bauweise errichtet. 2,124 Millionen Euro investierten Kirchengemeinde, Kirchenkreis und Stadt gemeinsam.

"Die Krippengruppe wurde bereits vor einem Jahr im Kindergarten Graf-Bernhard-Ring aufgebaut", erzählte Beate Paulsen. Noch ist der Vorstand auf der Suche nach einem guten Anbieter für das Mittagessen in der neuen Mensa. "Wir testen verschiedene Anbieter, wollen uns aber auch in Lauenburg umsehen, ob wir einen finden, der unseren Vorstellungen entspricht", so Paulsen.

Zurzeit kostet eine Mahlzeit 1,90 Euro. Ein Preis, der keinesfalls gehalten werden könne, wenn ein gutes, auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmtes Essen angeboten werde.

Noch sind jede Menge Handwerker rund um den Neubau am Werk. Bagger bereiten die Außenfläche für die Gestaltung vor. "Schaukeln sind wichtig, aber wir wollen so wenig starre Spielgeräte wie möglich und setzten eher auf naturnahe Spielangebote wie große Buddel- und Matschecken oder Klettermöglichkeiten", sagt Kita-Leiterin Dorina Will. In drei Wochen soll das Außengelände für die Kinder begehbar sein. Bis dahin spielt sich viel in den neuen, in freundlichen Pastellfarben gehaltenen Räumen ab.

"Unsere große Mehrzweckhalle zwischen dem Bonhoefferhaus und der Kita ist super. So ein großer Raum hat uns in den alten Kindergärten immer gefehlt", freut sich Kinderpflegerin Marion Reich. Sie und ihre Kolleginnen sind begeistert, dass sie jetzt alle, wie eine große Familie, gemeinsam in einem Haus arbeiten können. Die vierjährige Kimberly bekommt von dem geschäftigen Gewusel um ihre neue Kita kaum etwas mit. Sie spielt fröhlich mit ihren Freunden und sagt überzeugt: "Hier ist es toll."

Am 5. Juli feiert das Haus der Generationen einen Tag der offenen Tür mit einem bunten Programm.