Lauenburg (kl). “Storch Heinar“ ist die Antwort der Jungsozialisten im Kreis Herzogtum Lauenburg auf eine Plakataktion der NDP.

Wie berichtet, waren vor der Europawahl viele Plakate der Rechtsextremen an der B 5 in Lauenburg aufgehängt worden. Die Jusos reagierten mit Plakaten aus dem Projekt "Endstation Rechts" ihrer Kollegen im Nachbarland. Storch Heinar ist ein Modelabel, das die Jusos in Mecklenburg-Vorpommern als satirische Auseinandersetzung mit der Bekleidungsmarke der Rechten, Thor Steinar, betreiben. "Kreuze machen ohne Haken" steht auf den Plakaten, mit denen die Jusos Flagge zeigen wollen. "Die Rechten verstärken seit Längerem ihre Aktivitäten im Süden des Kreises.

Verfassungsschutzbericht für die Region gefordert

Wir hatten mit unserer Initiative im Kreistag, einen Verfassungsschutzbericht für unsere Region einzufordern, also Recht", sagt der Kreistagsabgeordnete Fabian Harbrecht. Dieser Forderung hatte sich auch die Stadtvertretung der Stadt Lauenburg fraktionsübergreifend angeschlossen (wir berichteten).

Die Jusos arbeiten auch mit einem regionalen Beratungsteam in Lübeck zusammen. Diese neue Anlaufstelle gegen Rechtsradikalismus wird vom Land Schleswig-Holstein finanziert. "Die Rechten sollen wissen, dass für sie im Herzogtum Lauenburg kein Platz ist", so der Juso-Kreisvorsitzende Immo Braune.