Bürgergespräch über Flutschutz - Dialog wird fortgesetzt

Die Außenwirkung der CDU in Lauenburg verbessern, hatte sich der neue Ortsverbandsvorsitzende, Ulf Teuber, bei seiner Wahl vorgenommen. Jetzt machten die Christdemokraten Nägel mit Köpfen: Mehr als 25 Anwohner der Altstadt nahmen die Einladung zum Bürgergespräch an und diskutierten über Schlussfolgerungen aus dem Hochwasser vor fast einem Jahr.

Für den Fraktionsvorsitzenden Markus Matthießen steht fest: "In Sachen Hochwasserschutz müssen die Bundesländer die Vollzugs- und Finanzierungskompetenz für die Hochwasservorsorge haben." Damit widerspricht er der Ansicht des Vorsitzenden der Bundestagsfraktion der Grünen, Toni Hofreiter. Wie berichtet hatte dieser bei seinem Besuch in Lauenburg dafür geworben, Flutschutz solle Sache des Bundes sein.

Klar ist für die Lauenburger CDU aber auch: Weder die Bürger noch die Stadt dürften beim Hochwasserschutz finanziell zu stark belastet werden. So sei die Rede davon, dass der mögliche Eigenanteil an den Hochwasserschutzmaßnahmen bis zu 20 Prozent betragen könne. "Das wäre weder durch die Eigentümer, noch durch die Stadt leistbar. Hier sind Land und Bund in der Pflicht", forderte Stadtvertreter Jochen Wallmann.

Dass dem Antrag auf Aufbauhilfe grundsätzlich drei Angebote über die zu leistenden Arbeiten beigefügt werden möchten, müsse auch geändert werden. "Hier sollte es eine Bagatellgrenze geben", fordert Matthießen. Sein Fazit des Abends: "Diese Form des Dialogs werden wir fortsetzen. Themen gibt es genug."